Goslar. Ginge es nach der Ratsfraktion Bürgerliste Goslar, sollte der Kindergarten Frankenberge lieber in das ehemalige Schulgebäude in der Königsstraße, anstatt auf den Energie-Campus ziehen (RegionalGoslar.de berichtete). Einen entsprechenden Antrag will die Fraktion in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Zentrale Dienste und Finanzen stellen.
Der Standort am Rammelsberg sei aufgrund seiner Randlage für eine Kindertagesstätte ungeeignet. Nur sieben Prozent der Kinder, die heute die Kita Zum Frankenberge besuchen, würden aus diesem Einzugsbereich kommen. Für mindestens 18 Kinder sei ein fußläufiges Erreichen des geplanten Standortes am Energie-Campus unwahrscheinlich und die Kita Zum Markt würde teilweise näher liegen.
Für die Eltern und Kinder in der Altstadt sollten jedoch, allein schon um den ohnehin problematischen Wohnstandort im denkmalgeschützten Bereich attraktiv zu halten, fußläufig erreichbare Betreuungseinrichtungen geboten werden.
Zudem, so heißt es im Antrag, würde ein Verlust von drei Gruppen in der Altstadt einen erheblichen Standortnachteil für die Altstadt darstellen. Die Schließung der Haupt- und Realschule, sowie die noch kürzlich erklärte Bereitschaft der Stadtverwaltung, den Kita-Standort Kunterbunt nach 15 Jahren aufzugeben, würde dies zudem zusätzlich verstärken.
Im Schulgebäude in der Königsstraße seien die räumlichen Möglichkeiten mit einem abgeschirmten Außengelände vorhanden, erklärt Henning Wehrmann, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste Goslar, in seinem Antrag. Zudem seien auch am Standort Königstraße Erweiterungsoptionen gegeben, die bei Bedarf auch genutzt werden könnten. Auch die Hortgruppe könne an diesen Standort beziehen.
Andere Nutzungen, wie durch das Stadtarchiv, würden sich trotz der Unterbringung des Kindergartens realisieren lassen, da das Raumangebot groß genug sei.
Die Sitzung des Ausschusses findet am Dienstag den 7. Juli um 17 Uhr im Sitzungsaal der Stadtverwaltung in der Charley-Jacob-Straße 3 statt.
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