Lutter/Peine. Die Umbaumaßnahmen auf der Kläranlage Lutter liegen gut im Plan. In diesen Wochen wurde das Schachtbauwerk im Zulaufbereich, wo das Abwasser aus dem Kanalnetz ankommt und der Reinigung zugeführt wird, erneuert. Rund 1,5 Millionen Euro investiert der Wasserverband Peine in diese funktionelle Erneuerung der Kläranlage Lutter, mit dem die Anlage auf den Stand der Technik gebracht wird.
Dies teilt der Wasserverband Peine mit.
„Das ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Modernisierungsprojekt hier in Lutter“, sagt Geschäftsführer Olaf Schröder vom Wasserverband Peine mit Blick auf den fünf Meter langen Schacht, der am Kran auf dem Kläranalagengelände hängt. „Wir bauen hier im laufenden Betrieb um. Da muss es passen. Und das hat bisher sehr gut geklappt“, so Maschinenbauingenieur Schröder. Zufrieden zeigt sich der Geschäftsführer mit dem bisherigen Baugeschehen. „Die Fachfirmen sind engagiert dabei. Ich gehe davon aus, dass wir den Zeitplan einhalten und die Arbeiten bis Ende September abschließen können.“ Die Einbindung des neuen Zulaufschachtes erfolgte ebenfalls im laufenden Betrieb. „Eine besondere Herausforderung, denn der neue, 1,80 Meter durchmessende Schacht wurde in das bestehende Bauwerk integriert. Er wurde maßgefertigt – hier muss dann alles sitzen, damit die Anschlüsse für den Zulauf und den Weitertransport exakt erfolgen können. Dazu mussten wir den Abwassertransport auf der Kläranlage für die Phase des Einbaus umleiten, denn die Anlage muss rund um die Uhr weiter das Abwasser verlässlich reinigen“, erklärt Schröder. „Das hat gut funktioniert. Die Bürger hatten keinerlei Einschränkungen. Zudem haben unsere erfahrenen Fachkräfte aus dem Betrieb die Reinigungsleistung der Anlage auch in der Umbauphase kontinuierlich im Blick.“ In diesen Wochen erfolgen Erdkabelarbeiten auf dem Gelände sowie der Einbau der Blitzschutzleiter, ergänzt Schröder.
Baumaßnahme Anfang des Jahres gestartet
Der Umbau hatte im Januar begonnen. Sobald die Wetterbedingungen es zuließen, sei mit Rohrleitungsarbeiten auf dem Gelände begonnen worden, die für den künftigen Wassertransport zwischen den Becken notwendig seien. Im Frühjahr sei die Anlieferung von Containern für die Sozial- und Laborbereiche, für die Eisendosierung sowie die spätere Elektrotechnik gefolgt. „Als dritter wichtiger Schritt stehen jetzt im Sommer die Arbeiten für die neue Elektrotechnik an. Mit der modernisierten Mess-, Regel und Steuertechnik wird diese Anlage in den kommenden Jahren noch energieeffizienter arbeiten können“, blickt Ingenieur Schröder voraus. Damit sei die umwelt- und ressourcenschonende Abwasserreinigung an diesem Standort für viele Jahre verlässlich gesichert.

