Goslar. Wer in letzter Zeit die Nordseite des Rammelsbergs betrachtet, sieht dort neuerdings parallel verlaufende Linien. "Es handelt sich hierbei um kein Kunstprojekt in der Stadtforst", erklärt die Stadt in einer Pressemitteilung das Phänomen.
Es handele sich nicht um Kunst, sondern um eine sogenannte Kulturpflege. Junge, im Abstand von circa zwei Metern, gepflanzte Bäume werden hierfür von bedrängendem Begleitwuchs, wie beispielsweise Brombeersträuchern so weit freigestellt, dass sie ausreichend Licht bekommen, um besser wachsen können – der belassene Bereich dient als Lebensraum und Nahrung für Wildtiere und Kleinlebewesen.
Viel Arbeit
Die sehr aufwendige Arbeit am Hang wird in Handarbeit von zwei Unternehmen mit bis zu zwölf Mitarbeitenden ausgeführt. Um den letzten Jahreswechsel wurde der durch Trockenheit und Käferkalamität stark gebeutelte Rammelsberg auf einer Fläche von 16 Hektar mit rund 60.000 jungen Bäumen – darunter Eichen, Buchen sowie Tannen, aber auch Kirschen und Linden – neu aufgeforstet. Zum Schutz vor Wildverbiss wurden zudem mehr als drei Kilometer Zaun verbaut.
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