Goslar. Für die Ortsfeuerwehr Goslar ist erstmals ein Kommandowagen für den Brandmeister vom Dienst, kurz BvD, beschafft worden. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk hat Schlüssel für den Volkswagen Tiguan im Beisein des Ersten Stadtrats Burkhard Siebert am Mittwoch zunächst an Stadtbrandmeister Christian Hellmeier übergeben, der ihn seinerseits an Ortsbrandmeister Udo Löprich überreichte. „Eure Arbeit führt dazu, dass Rat und Stadtverwaltung diese Anschaffung gut vertreten können“, sagte Junk. Bei 300 Einsätzen im Jahr sei die Stadt in der Pflicht, gute Ausstattung zur Verfügung zu stellen. Dies berichtet die Stadt Goslar.
Die Ortsfeuerwehr Goslar setzt seit vielen Jahren einen BvD ein. Ehrenamtliche Führungskräfte teilen sich diesen Dienst – jeder übernimmt für eine Woche rund um die Uhr. Im Falle eines Einsatzes fährt der BvD direkt von zu Hause oder seinem Arbeitsplatz die Einsatzstelle an, beurteilt die Lage und leitet weitere Maßnahmen ein – „oder bestellt bei einem Fehlalarm auch mal ab“, wie Udo Löprich es formulierte. „Der BvD ist immer erster Ansprechpartner für die Leitstelle.“ Die Ausrückzeit für die Löschfahrzeuge liege bei drei bis fünf Minuten. „In der Zeit ist der BvD schon vor Ort.“
In den ersten Jahren musste der BvD sein Privatfahrzeug nutzen. Seit 2006 hatte die Ortsfeuerwehr die Möglichkeit, durch Spenden finanzierte gebrauchte Fahrzeuge zu erwerben. Das Fahrzeug wurde sozusagen „auf eigene Kosten“ finanziert. In den Jahren 2017 und 2018 war ein Wagen im Einsatz, der als Qualitätssicherungsfahrzeug von Volkswagen kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Zuletzt wurde über den Förderverein der Feuerwehr Goslar bis zum Januar 2020 ein finanziertes Leasingfahrzeug eingesetzt. Jetzt hat erstmals die Stadt Goslar einen Kommandowagen für die Ortsfeuerwehr Goslar beschafft. Der Anschaffungswert liegt bei 31.000 Euro. Der Wagen ist ausgestattet mit Allradantrieb und Martinshorn. Stadtbrandmeister Christian Hellmeier fährt das gleiche Fahrzeug. „Damit kann man auch mal durch etwas höheres Wasser fahren oder in unseren Waldgebieten unterwegs sein.“
mehr News aus Goslar