Kooperationsvereinbarung zur Attraktivitätssteigerung von Jürgenohl

von Max Förster


Die Stadt Goslar, die Goslarer Wohnstättengesellschaft und die Baugenossenschaft Wiederaufbau aus Braunschweig unterzeichnen den Kooperationsvertrag. Foto: Alec Pein
Die Stadt Goslar, die Goslarer Wohnstättengesellschaft und die Baugenossenschaft Wiederaufbau aus Braunschweig unterzeichnen den Kooperationsvertrag. Foto: Alec Pein | Foto: Alec Pein



Goslar. Mit dem Ziel, im Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt" aufgenommen zu werden und ein qualifiziertes Quartiersmanagement aufzubauen, um dem Stadtteil "Jürgenohl" wieder mehr Attraktivität zu verleihen, haben die Stadt Goslar, die Goslarer Wohnstättengesellschaft und die Baugenossenschaft Wiederaufbau aus Braunschweig gemeinsam einen Kooperationsvertrag am heutigen Dienstag unterschrieben.

Der Stadtteil Jürgenohl sei sehr attraktiv, weise mit der Nähe zur Altstadt und den Geschäften eine schöne Lage auf und verfüge über bezahlbaren Wohnraum, berichtete der Oberbürgermeister Oliver Junk. Insgesamt 800 Wohnungen besitze die Baugenossenschaft Wiederaufbau und über etwa 1980 Wohnungen verfüge die Goslarer Wohnstättengesellschaft. Um die Attraktivität von Jürgenohl weiter zu steigern, sollen nicht nur die Straßen saniert, sondern auch barrierefreie Wohn- und Lebensräume geschaffen werden. Zudem könnten auch Grün- und Freiflächen, wie beispielsweise Spielplätze oder Boule-Anlagen für die ältere Generation, ermöglicht werden. Dies bedingt jedoch, dass man im Städtebauförderprogramm aufgenommen werde.

Quartiersmanagement und Kostenbeteiligung


Zwei Punkte waren Teil des unterschriebenen Kooperationsvertrages. Der Aufbau eines qualifizierten Quartiersmanagement war einer davon. Hierbei soll das Miteinander der Bevölkerung, die soziale Komponente, verbessert werden. Hier können die Bürgerinnen und Bürger ihre Wünsche äußern, quasi "wie Jürgenohl gestaltet werden kann, dass sich die Bewohner wohlfühlen", erklärte Andreas Matschkus, Geschäftsführer der Goslarer Wohnstättengesellschaft. Der zweite Teil der Kooperationsvereinbarung beinhaltet eine Kostenteilung der Kooperationspartner. Während Bund und Länder zwei Fünftel der Kosten übernehmen würden, teilen sich die drei Partner die übrigen Prozente zu gleichen Teilen untereinander auf. Näheres erklärt der Oberbürgermeister Oliver Junk im Nachfolgenden:

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Untersuchung notwendig


Um im Förderprogramm aufgenommen zu werden, muss zuvor eine Untersuchung stattfinden. Hierzu beauftragt die Stadt Experten, die die Situation überprüfen und einschätzen, Missstände definieren und Meinungen einholen. Hierzu werden Expertengespräche geführt sowie Gespräche mit Eigentümern und Vereinen. Zudem sollen Anfang des Jahres 2016 Bürgerversammlungen stattfinden, bei denen die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinungen und Interessen mit einbringen können. Für diese Untersuchung sind etwa 30.000 Euro vorgesehen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen dann im Juni 2016 vorgestellt werden, sodass eine eventuelle Aufnahme im Förderprogramm für 2017 ins Auge gefasst werden könne.


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