Kreisverwaltung mit Flüchtlingsangelegenheiten überlastet

von Alec Pein


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Goslar. In den Herbst- und Wintermonaten 2015 habe die Kreisverwaltung noch die Ankunft von über 90 Flüchtlingen in der Woche bewältigen müssen, heißt es in einer Mitteilung der Landkreis Goslar. Die "Flüchtlingskrise" verursache, trotz rückläufiger Zahlen im ersten Quartal 2016, weiterhin viel Arbeit. Mittlerweile seien es zwischen 35 und 50 Personen, die dem Landkreis Goslar wöchentlich zugewiesen werden.

Die Mitarbeiter der zuständigen Abteilungen der Kreisverwaltung seien mit der Aufarbeitung der entstandenen Aufgaben vollumfänglich beschäftigt. "Bis zu ihrer persönlichen Belastungsgrenze und darüber hinaus" werde gearbeitet, ständig entstünden neue Aufgaben, wobei die entstandenen noch nicht gänzlich abgearbeitet seien. Zu den noch nicht erledigten Aufgaben gehöre auch die Bezahlung ausstehender Rechnungen von Hotel- und Pensionsbetreibern, Vermietern sowie Ausstattern, die als Vertragspartner im Auftrag des Landkreises den Wohnraum für die Flüchtlinge herrichten.

Goslars Erste Kreisrätin Regine Körner: „Die Flüchtlingswelle hat uns - wie viele andere Kommunen auch - schlichtweg überrannt. Priorität für uns hatte deshalb zunächst die umgehende Unterbringung der Flüchtlinge, was uns im Grundsatz auch reibungs- und geräuschlos gelungen ist. Parallel dazu werden seit Monaten die Aufgaben abgearbeitet, die mit der Vielzahl der Flüchtlinge einhergehen und natürlich auch aus der erfolgten Unterbringung resultieren.“