Landkreis informiert über neues Wasserstoffnetzwerk

Bei einer ersten Veranstaltung sollten Kompetenzen im Bereich Wasserstoff gebündelt werden.

Dirk Lienkamp (links), Leiter des Steuerungsbereichs, und Landrat Dr. Alexander Saipa (rechts) mit den Vortragsrednern: Dr. Daniel Tomowski (2.v.li), Dr. Peter Oswald (Mitte) und Dr. Alexander Bedrunka (2.v.re.)
Dirk Lienkamp (links), Leiter des Steuerungsbereichs, und Landrat Dr. Alexander Saipa (rechts) mit den Vortragsrednern: Dr. Daniel Tomowski (2.v.li), Dr. Peter Oswald (Mitte) und Dr. Alexander Bedrunka (2.v.re.) | Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Um die Weichen für die Gründung eines landkreisweiten Netzwerkes zu stellen, in dessen Fokus die Produktion und Nutzung von Wasserstoff als Energieträger liegt, hat der Landkreis am Mittwochabend Vertreter von Kommunen, kommunalen Betrieben sowie die Mitglieder von Interessenvertretungen in den Kreistagssaal eingeladen. Das teilte der Landkreis am heutigen Freitag mit. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dirk Lienkamp, Leiter des Steuerungsbereichs des Landkreises.


Im Rahmen der Veranstaltung gab Daniel Tomowski, Technologie- und Innovationsberater der Wirtschaftsförderung der Region (WiReGo), einen Ausblick darauf, wie ein solches Wasserstoffnetzwerk im Landkreis in der Praxis aussehen könnte. Um aus bestehenden Kompetenzen im Bereich der Wasserstoffproduktion Synergien zu entwickeln, liege ein Hauptaugenmerk auf der Gründung einer gemeinsamen Internetplattform durch die WiReGo, sagte er. Über dieses Portal sollten diese Kompetenzen präsentiert und vermarktet werden. Es soll Netzwerkpartner zusammenführen, die entweder Wasserstoff produzieren oder diesen Energieträger nutzen wollen, hieß es. Das Portal schaffe für sie einen Raum, um Kontakte zu knüpfen und Kooperationen zu entwickeln. Hierbei will die WiReGo auf bestehenden Netzwerken aufbauen, sodass Doppelstrukturen vermieden werden.

Netzwerk soll Kompetenzen bündeln


Um ein solches Netzwerk ins Leben zu rufen, sei die Mitarbeit aller Akteure gefordert, appellierte Dirk Lienkamp an die Gäste: "Wir haben Sie heute eingeladen, um als Multiplikatoren zu wirken, damit niemand auf unserem Weg übersehen wird. Wir rufen Sie dazu auf, Ihre Kontakte über diese Möglichkeiten zu informieren und zur Mitarbeit zu bewegen", sagte Lienkamp zu den Teilnehmern. "Als Behörden sind wir natürlich auch dann in diesen Prozess involviert, wenn es darum geht, Genehmigungen zu erteilen und als beratende Institutionen zu wirken." Landrat Alexander Saipa ergänzte: "Die Gründung eines Netzwerkes ist sinnvoll, um Kompetenzen zu bündeln und die Etablierung von Wasserstoff als zukunftsfähigen Energieträger in unserer Region voranzutreiben. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier im Landkreis mit unseren Unternehmen, der Wissenschaft in Form der TU Clausthal und unseren kommunalen Betrieben viele Möglichkeiten haben, um innovative Ansätze weiterzuentwickeln", so Saipa.

Inhaltlichen Input lieferten im Rahmen der Veranstaltung zudem die Vorträge von Alexander Bedrunka, Fachreferent des Niedersächsischen Wasserstoff-Netzwerks, und Peter Oswald, Projektleiter der Wasserstoff-Allianz Südniedersachsen. Während Bedrunka über aktuelle Projekte im Hinblick auf Wasserstoff als Energieträger informierte, die gegenwärtig in Niedersachsen realisiert werden, stellte Oswald eine Bedarfsanalyse zur Nutzung von Wasserstoff vor, die auf einer Umfrage unter Unternehmen im Landkreis Goslar basiert. Im Anschluss bot sich für die Gäste die Gelegenheit zum Netzwerken.


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