Lebenshilfe Goslar testet Mitarbeiter und Beschäftigte auf Corona

Das Testergebnis lieg innerhalb von 48 Stunden vor. Es soll die Sicherheit der Mitarbeiter erhöhen.

Die Lebenshilfe will ihre Mitarbeiter und Beschäftigte auf Corona testen.
Die Lebenshilfe will ihre Mitarbeiter und Beschäftigte auf Corona testen. | Foto: Lebenshilfe Goslar

Goslar. Seit vergangenem Dienstag darf ein Teil der Beschäftigten wieder in der Werkstatt (WfbM) der Lebenshilfe Goslar arbeiten. Dafür wurden zuvor strenge Hygiene- und Schutzmaßnahmen abgestimmt. So gibt es neben Masken- und Abstandspflicht auch festgelegte Pausenzeiten und neu festgelegte Gruppen. Um die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen, nimmt die Lebenshilfe am Freitag und Montag Gruppen-Testungen der Mitarbeiter vor. Die teilt die Lebenshilfe Goslar in einer Pressemitteilung mit.


„Eine generelle Testung in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser ist geplant, nur Einrichtungen für beeinträchtigte Menschen werden leider vergessen“ so Lebenshilfe-Geschäftsführer Clemens Ahrens. Für die Tests werden an einem Tag 300 Mitarbeiter im Pool- Verfahren auf dem Gelände der Probsteiburg getestet. Das Testergebnis liege innerhalb von 48 Stunden vor. Sollte sich herausstellen, dass ein Gruppentest positiv ist, würden alle Personen dieser Gruppe isoliert und einzeln getestet. Dieses Verfahren werde von der kassenärztlichen Vereinigung unterstützt.
„Die Lebenshilfe Goslar begeht damit neue Wege, um die Sicherheit der hier arbeitenden Menschen zu gewährleisten“, so Ahrens. Nach seiner Meinung empfiehlt sich das Verfahren für größere Unternehmen und Einrichtungen mit hohem Mitarbeiterbestand, denn es biete eine erste Sicherheit für Mitarbeiter und Beschäftigte und sei gleichzeitig vergleichsweise kostengünstig.

Vor mehr als zwei Monaten sei aufgrund der Corona-Pandemie ein Werkstattverbot für Menschen mit Beeinträchtigungen verhängt worden. Für viele Beschäftigte habe dies nicht nur Entfall der Arbeit bedeutet, sondern auch der Verlust der Tagesstruktur und vieler sozialer Kontakte.
„Auch wenn nicht alle an ihrem gewohnten Arbeitsplatz zurückkehren konnten, so sind doch alle froh, endlich wieder arbeiten zu dürfen“, sagt Ahrens. Die Lebenshilfe suche dabei auch nach neuen Wegen, um Schutz und Sicherheit im Rahmen der Corona-Pandemie zu verbessern, damit möglichst bald alle Werkstattbeschäftigten (520) wieder die Arbeit aufnehmen dürfen.


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