Lieferketten im Landkreis sollen durch E-Mobilität nachhaltiger werden

Das Projekt wird mit rund 38.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

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Symbolfoto | Foto: regionalHeute.de

Goslar. Wie kann Elektromobilität dabei helfen, Lieferketten im Landkreis Goslar vom landwirtschaftlichen Betrieb bis zum Handel und den Endverbrauchern möglichst nachhaltig und effizient zu gestalten? In einem aktuellen Projekt der Öko-Modellregion geht der Landkreis Goslar dieser Frage nach: Entwickelt werden soll ein praxistaugliches Konzept, das auf reale Begebenheiten im Kreisgebietes zugeschnitten ist und als Blaupause für einen wirtschaftlichen und ökologisch sinnvollen Lieferverkehr genutzt werden kann. Das berichtet der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung.



Die fachliche Expertise steuert hierbei eine Bietergemeinschaft bei, die der Landkreis Goslar mit der Erstellung des Konzeptes beauftragt hat, federführend vertreten durch Julia Maulhardt, Beraterin für Elektromobilität (HWK). Vervollständig wird das Team durch Lisa Bohm und Jannik Martens, DEKRA-zertifizierte Beraterin und DEKRA-zertifizierter Berater für Elektromobilität und alternative Antriebe.

Aufbau einer Fahrzeuglogistik


Ausgewählte Betriebe der Öko-Modellregion dienen als Ausgangspunkt für das Konzept. Dieses umfasst unter anderem den Aufbau einer Fahrzeuglogistik auf Basis von Elektromobilität, berücksichtig werden sollen zudem - soweit möglich - bereits vorhandene Lieferwege der beteiligten Betriebe: Mithilfe eines Routingtools werden diese analysiert und optimiert, um Überschneidungen und sich dadurch ergebende Einsparpotenziale aufzudecken. Die Abstimmung der Routen und die Nutzung der zur Verfügung stehenden Fahrzeuge soll im Lauf der späteren Umsetzung mithilfe von Apps gesteuert werden.

Gleichzeitig werden die Routen dahingehend untersucht, ob weitere Verkehrsmittel wie beispielsweise Lastenräder oder auch externe Lieferdienste auf den Wegen sinnvoll eingebunden werden können. Um auf spontane Lieferungen und Ausfälle vorbereitet zu sein, ist für eine größere Verlässlichkeit die Entwicklung eines Backup- beziehungsweise Notfallsystems geplant.

Abschlussbericht im zweiten Quartal 2024


Der Abschlussbericht in Form eines praxistauglichen Feinkonzeptes soll im Laufe des zweiten Quartals 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Mithilfe eines Exposés stellen die Verantwortlichen zudem sicher, dass auch Akteurinnen und Akteure beziehungsweise Regionen außerhalb des Landkreises Goslar von den gewonnenen Erkenntnissen profitieren können.

Gefördert wird das Projekt mit insgesamt rund 38.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt.


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