Goslar. Schnee und Eis sorgte nicht nur für steckenbleibende Fahrzeuge, auch das Glockenspiel mit dem Figurenumlauf am alten Kämmereigebäude auf dem Marktplatz ist am vergangenen Wochenende einfach festgefroren. Das "Steigerlied" trällerte im Rahmen seiner Möglichkeiten wohl munter weiter. "Der Figurenumlauf ist eingefroren, aber nach jetzigem Kenntnisstand nicht nachhaltig beschädigt", erklärt die Stadt Goslar auf Anfrage von regionalHeute.de. Gegenstand der Ermittlungen ist, weshalb sich die Figuren überhaupt bei diesem Wetter ins Freie wagten.
"Das Glockenspiel an sich hat keine Beschädigungen, außer dass einzelne Klöppel an den Glocken angefroren sind", erklärt Stadtsprecherin Venessa Nöhr weiter. Normalerweise sollte das eigentlich nicht passieren. Es gibt einen Winterbetrieb, der einen Figurenumlauf bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt deutlich einschränkt. "Warum der nicht gegriffen hat, muss nach der Kältephase geklärt werden", so Nöhr abschließend.
Das 1968 von der Preussag anlässlich des 1.000-jährigen Bestehens des Goslarer Bergbaus gestiftete Glockenspiel mit Figurenumlauf wird durch das Goslarer Gebäudemanagement (GGM) betrieben. Hinweise auf Defekte und Fehlfunktionen können also an die Stadt gerichtet werden, die Information werde dann an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Auch in diesem Fall seien Mitarbeitende des GGM schnell vor Ort gewesen und hätten das havarierte Glockenspiel gesichert.
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