Ohlhof. Der Gemeindesaal der Kirchengemeinde St. Johannes platzte aus allen Nähten – mehr als hundert Interessierte waren der Einladung der Stadt Goslar gefolgt, um sich über die Nachfolge des geschlossenen Edeka-Marktes am Marktplatz Ohlhof zu informieren. Das berichtet die Stadt Goslar.
"Netto" wird Betreiber des ehemaligen Edeka-Marktes
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk zeigte sich begeistert von der großen Anzahl der Interessierten. „Das zeigt, dass es wichtig war, einen solchen Termin anzubieten.“ Die Werker Stiftung Wolfsburg beabsichtigt, auf dem Grundstück des ehemaligen Edeka-Marktes einen Neubau für einen Nahversorgungsmarkt zu errichten. Als Betreiber hat sie „Netto“ gewinnen können. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Vertretern der Stadtverwaltung berichteten Ewald Ritter und Dieter Söchtig aus dem Vorstand der Werker Stiftung, Architekt Joachim Heitmann und Henning Schwerdt vom Büro für Stadtplanung über den aktuellen Stand.
Gebäude und Gelände werden neu gestaltet
Architekt Joachim Heitmann stellte zunächst die Vorhabenplanung vor. Das alte Gebäude habe der alte Betreiber nicht fortführen können und habe auch kein neuer übernehmen wollen. Nun wird für den neuen Betreiber Netto neu gebaut. Die Verkaufsfläche vergrößert sich um 200 Quadratmeter auf künftig 1000. Geplant ist auch ein Bäcker im Eingangsbereich. Der Parkplatz und die Zufahrt sollen komplett neu gestaltet werden, sodass auch die Anlieferung schneller und ohne große Rangiervorgänge ablaufen kann. Die Lastkraftwagen fahren künftig im Bogen auf den Parkplatz und müssen nur zurücksetzen, um dann in einem eingehausten Bereich, also im geschlossenen Raum, zu entladen. Damit wird der Lärm mit Blick auf die südlich angrenzenden Wohnhäuser reduziert. Zusätzlich ist eine Schallschutzwand geplant. Auch das Erscheinungsbild des Gebäudes wird sich laut Heitmann ändern.
Fertigstellung für April 2019 geplant
Am meisten interessierte die anwesenden Bürgerinnen und Bürger der Zeitplan. Möglicher Baubeginn ist Juli/August 2018. Die Bauzeit betrage sieben bis neun Monate, so der Architekt. Entsprechend sei der Markt im März/April 2019 fertig. Man habe sich an das deutsche Planungsrecht zu halten, betonten alle Beteiligten. Das Prozedere ist bundesweit vorgegeben. So muss zunächst ein Bebauungsplan erstellt werden. Dazu gehören diverse Gutachten und Einspruchsfristen. Erst wenn das Planungsrecht geschaffen ist, kann der Bauantrag genehmigt werden. „Jeder von uns hat ein Interesse daran, dass der Markt so früh wie möglich eröffnet wird“, sagte der Oberbürgermeister.
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