Goslar. Goslar. Die Bewerbung um die Aufnahme in ein Förderprogramm hat sich wieder einmal gelohnt: Für die Sanierung der Mehrzweckhalle Oker erhält die Stadt Goslar 3.378.000 Euro Fördermittel. Der Zuwendungsbescheid über die 90-prozentige Förderung sei in dieser Woche eingegangen. Das Geld komme aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 3.753.400 Euro, der städtische Anteil liegt bei 375.333 Euro. Dies berichtet die Stadt Goslar.
Mit den Mitteln soll die bestehende Halle an der östlichen Seite barrierefrei erschlossen und um einen eingeschossigen Anbau mit Umkleideräumen, Freizeit-, Mehrzweck- und Lagerbereichen und einem ebenen Zugang erweitert werden. Für die notwendigen Flächen wird ein Teilbereich der Halle mit dem nicht mehr genutzten Lehrschwimmbecken zurückgebaut. Darüber hinaus weist die Okeraner Sportstätte erhebliche Energiesparpotenziale auf. So soll der Stromverbrauch für Beleuchtung und Belüftung gesenkt werden, außerdem wird eine moderne Heiz- und Warmwasserbereitungsanlage installiert. Mit der Maßnahme wird die aktuelle Sportstättenprioritätenliste weiter abgearbeitet, auf der sich die Sanierung der Mehrzweckhalle Oker auf Rang 4 befindet, und der Standort langfristig gesichert.
Die Mehrzweckhalle Oker wurde 1971 erbaut und sei für den Schul- und Vereinssport in Oker unverzichtbar. Darüber hinaus stelle sie im Stadtteil einen zentralen Treffpunkt für das gesellschaftliche Leben aller Okeranerinnen und Okeraner dar. Da die Mehrzweckhalle im Hinblick auf Haus- und Energietechnik sowie Wärmeschutz nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Trainingsstätte entspricht, hatte der Rat bereits 2018 den Grundsatzbeschluss zur Sanierung getroffen, der Sanierungsbedarf wurde ermittelt und eine Vorplanung begonnen. Nach Stellung eines entsprechenden Förderantrags kam der positive Bescheid über die Aufnahme in das Förderprogramm am 26. April 2019.
Zurzeit wird die Ausschreibung der Planungsleistungen vorbereitet. Voraussichtlich in diesem Herbst können diese dann für die Bereiche Hochbau, Tragwerksplanung und Technische Gebäudeausrüstung in Auftrag gegeben werden, sodass im nächsten Frühjahr der Bauantrag auf den Weg gebracht werden soll. Nach aktuellem Stand ist von einem Baubeginn im Spätsommer auszugehen. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Mitte 2023 geplant.
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