Messer-Angriff auf 23-Jährigen: Schwerverletzter auf Intensivstation

Um weitere Auseinandersetzungen zu unterbinden, sprach die Polizei gezielt und mit verstärkten Kräften Gefährder vor dem Haus des Opfers an.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Seesen. Am Dienstagabend gegen 19:30 Uhr eskalierte eine Streitigkeit zwischen mehreren Personen vor einem Wohnhaus im Seesener Stadtgebiet derart, dass ein 23-Jähriger aus Springe geschlagen und mit einem Messer in den Kopf gestochen wurde. Der Schwerverletzte wurde nach medizinischer Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht, wo er einer intensivmedizinischen Behandlung unterzogen wurde. Kurz nach der Tat wurde im Rahmen einer Fahndung ein verdächtiges Auto ausgemacht, dessen vier Insassen als Tatverdächtige vorläufig festgenommen wurden. Ein weiterer Tatverdächtiger konnte identifiziert werden. Am Mittwoch sammelte sich eine größere Anzahl von Menschen vor dem Wohnhaus des Opfers. Um zu verhindern, dass es weitere Angriffe geben könnte, sprach die Polizei gezielt Gefährder an. Dies berichtet die Polizei.


Im Rahmen der unmittelbar nach Bekanntwerden der Straftat eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte im Oberharz ein verdächtiger Wagen festgestellt werden.

Die vier Insassen wurden als Tatverdächtige vorläufig festgenommen und in den Gewahrsam der Polizeiinspektion Goslar gebracht.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen ergaben sich darüber hinaus Hinweise auf eine weitere tatbeteiligte Person, die am Mittwochnachmittag in Bad Harzburg unter Beteiligung von Spezialkräften aus Braunschweig festgenommen werden konnte.

Im Laufe des Mittwochvormittags war festzustellen, dass sich am Wohnort der Familie des Opfers zahlreiche Personen zusammenfanden. Zur Verhinderung von möglichen Aktionen der Familie und um Gefahren abzuwehren, sprach die Polizei gezielt Gefährder an, die vor Ort unter starkem Kräfteeinsatz und mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Braunschweig durchgeführt wurden.

Alle Festgenommenen wurden in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig nach ihren Vernehmungen wieder entlassen, da die Staatsanwaltschaft aufgrund der weiterhin nicht geklärten Tatumstände keinen dringenden Tatverdacht sah.

Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern derzeit an.


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