Mörderische Spannung zur Europäischen Fledermausnacht


Krimiautor Axel Roschen liest aus seinem Roman "Mausohrnächte" im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg. Foto: NABU
Krimiautor Axel Roschen liest aus seinem Roman "Mausohrnächte" im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg. Foto: NABU



St. Andreasberg. Am Samstag den 29. August lädt das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg zu einer wahrhaftig spannenden Batnight ein. Um 18 Uhr beginnt die Lesung mit dem Fledermausexperten und Krimiautor Axel Roschen. Ein Mord und viele Fledermäuse werden zunächst die Phantasie beflügeln.

Axel Roschen ist seit vielen Jahren Leiter der NABU-Umweltpyramide Bremervörde und verwebt in seinen Büchern geschickt Fachwissen mit dem Wunsch des Lesers nach modernen Fledermausmythen. Eine begleitende Ton-Bildshow macht die Lesung besonders anschaulich.

Im Anschluss können sich die Besucher bei der Fledermaus-Exkursion ab 20 Uhr davon überzeugen, dass in Sankt Andreasberg in Sachen Fledermäuse die Welt noch in Ordnung ist und man dort viel über die liebenswerten und äußerst interessanten Flattertiere lernen kann. Beim familientauglichen Nachtspaziergang mit dem Detektor kann man die kleinen Flugkünstler „live“ erleben und die Fledermausspezialisten erzählen Wissenswertes zu den Arten vor Ort.

Die Exkursion „Fledermäuse - Nachtgestalten der Dämmerung“ dauert etwa 2 Stunden und kostet für Kinder 4 Euro und für Erwachsene 6 Euro. Familien zahlen 14 Euro. Treffpunkt ist um 20 Uhr amNationalparkhaus, Erzwäsche 1, 37444 Sankt Andreasberg

Hintergrund zum Roman "Mausohrnächte" und zum Autor Axel Roschen

Wenn es dunkel wird, beginnt die Zeit der Fledermäuse und damit die Arbeit von Dr. Robert Zerg, eines Biologen, der den Auftrag erhält, zur Planung einer Umgehungsstraße die Fledermäuse zu untersuchen. Damit beginnt die Geschichte, die in irgendeiner norddeutschen Kleinstadt angesiedelt ist, in dem Milieu, das der Autor seit vielen Jahren selber mindestens so gut kennt, wie die Fledermäuse, mit denen er sich beruflich seit über dreißig Jahren beschäftigt.

Ein Fremder, der nachts durch die Gegend schleicht und Fledermäuse nachspürt, bringt schon Unruhe genug. Dass nun auch noch genau dieser Fremde eine Leiche finden muss, lässt die friedliche Fassade Klosterthals, einer imaginären Kleinstadt in der Nähe von Bremen, bröckeln. Nach kürzester Zeit stehen in dem einst so ruhigen Städtchen nicht nur die Fledermäuse Kopf. Zusammen mit der Volontärin der örtlichen Zeitung entdeckt er auf dem Dachboden des Gutshofes das Skelett eines Mannes. Die beiden lösen mit ihren Nachforschungen heftige Reaktionen aus.

Ein Kriminalroman, in der Geschichte zur Gegenwart wird und Gegenwart in der Vergangenheit versinkt. "Die Phantasie kennt keine Grenzen, sie wird nur von der Wirklichkeit übertroffen." Dieses Motto, vom Autor vorangestellt, wird in dem Roman voll eingelöst.

Der 1956 in Lilienthal geborene Autor ist Diplom-Biologe, wohnt in Gnarrenburg am Rande des Teufelsmoores und arbeitet als Leiter der NABU-Umweltpyramide Bremervörde bekannt. In seiner Freizeit schreibt er Kriminalromane und Kurzgeschichten. Sein letzter Roman „Regenmoorleichen“ wurde mit dem Kulturpreis „Goldener Hecht“ der AG Osteland ausgezeichnet.


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