Goslar. Im Zuge der aktuell laufenden Baumaßnahmen zur Abdichtung der Hausmülldeponie am Gesamtstandort Morgenstern sind Arbeiter beim Bau des zukünftigen Entwässerungssystems für das Oberflächenwasser auf zwei alte, zerstörte Müllfässer gestoßen.
Unmittelbar durchgeführte Untersuchungen und Messungen haben ergeben, dass es sich bei diesem Fund um kontaminiertes Material der Altlast Florentz handelt, die sich in diesem Bereich des Deponiegeländes befindet. Aufgrund des erheblichen Niederschlags (Starkregenereignis) am gestrigen Donnerstag wurden Erd- und Sedimentschichten aus diesem Abschnitt in Richtung Morgenstern Teich ausgespült. Die Experten des Landkreises gehen davon aus, dass sich unter diesen Austragungen auch kontaminiertes Material befinden könnte, die Konzentration nach aktuellen Einschätzungen jedoch nicht als gefährlich einzustufen ist. Eine Beprobung der Austragungen wurde bereits veranlasst.
Der Sorgfalt des Deponiemanagements des Landkreises folgend werden zudem umgehend Erkundungs- und Beprobungsmaßnahmen eingeleitet, um das Ausmaß des Fässerfundes genau bestimmen zu können, und im Anschluss daran die notwendigen Sanierungsschritte einzuleiten.
Der Fortgang der laufenden Bauarbeiten ist von diesem Ereignis vorerst nicht betroffen. Entsprechende Sicherungsmaßnahmen, die den möglichen Austritt von weiterem kontaminiertem Material verhindern, wurden sofort veranlasst und umgesetzt. Die auf dem Deponiegelände beschäftigten Arbeiter werden ihre Tätigkeit unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und unter Begleitung von Gutachtern fortsetzen. Die Fässer wurden geborgen und eine sichere sowie fachgerechte Verwahrung ist gewährleistet. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.
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