Goslar. Die Polizeiinspektion Goslar führte gestern eine Motorradkontrolle durch. Auf der B 4 im Bereich des Kesselbergs, der seit Jahren ein Unfallbrennpunkt für den Motorradverkehr ist, war ein Geschwindigkeitsmesswagen aufgestellt. Fast 50 Motorradfahrer waren dennoch auf dem Streckenabschnitt zu schnell unterwegs.
Fünf von ihnen waren so schnell, dass ein Fahrverbot durch den Landkreis Goslar ausgesprochen werden wird. Die höchste Überschreitung hatte ein Motorradfahrer aus Hamburg, der mit 143 km/h in dem für Motorräder mit 70 km/h ausgeschilderten Bereich unterwegs war. Bei technischen Kontrollen auf der B 242 in Höhe Dammhaus und später in der Einfahrt Polsterberger Hubhaus wurden zirka 70 Motorräder kontrolliert. Weit mehr als die Hälfte der Motorräder befanden sich in einem ordnungsgemäßen Zustand. Festgestellt wurden, wie bei fast jeder vorherigen Kontrolle, viele Kennzeichenwinkel, die nicht korrekt waren. Die meisten Kennzeichenwinkel wurden durch von der Polizei zur Verfügung gestelltes Werkzeug wieder korrigiert.
Bei drei Motorrädern waren zu kleine Spiegel angebaut, ein Kettenschutz fehlte und eine manipulierte Abgasanlage wurde festgestellt. In vier Fällen war die Profiltiefe der Reifen nicht mehr ausreichend. Da trockenes Wetter war, konnten die Fahrer ihre Fahrt jedoch fortsetzen. Gegen die Betroffenen wurden Verwarngelder ausgesprochen oder Bußgeldverfahren eingeleitet und für die nicht ordnungsgemäßen An- und Umbauten Mängelmeldungen ausgefüllt und an die Betroffenen übergeben. Es kam fast ausnahmslos zu konstruktiven und von Einsicht geprägten Gesprächen zwischen dem Kontrollpersonal und den Angehaltenen.
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