Goslar. „Präsenz zeigen, 110 wählen!“ mit diesem Statement fordert Gerhard Lenz, Geschäftsführer und Museumsleiter des Weltkulturerbes Rammelsberg, die Betrachter des neuen Plakates der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) zum „Hinsehen, Helfen und Handeln“ auf.
Bei der Plakatübergabe durch die Aktionsfotografin Heike Göttert und den Projektleiter Günter Koschig an das „neue Gesicht“ waren in der ehemaligen Waschkaue der Bergleute knapp 30 Auszubildende mit ihren Ausbildern der Nordzucker AG zugegen.
Für sie stand diesmal nicht nur die Geschichte des Rammelsberges auf dem Besuchsprogramm, sondern auch die der GZK. Nachdem Domenik Brunner 2009 als Zivilcouragehelfer einen Herzinfarkt bekam, weil er sich überforderte, hatten fünf Goslarer Initiatoren die GZK in Leben gerufen. Diese, inzwischen bundesweit bekannte Kampagne vom WEISSEN RING; der Polizei, Photogeno und dem Cineplexkino, macht Mut zur Zivilcourage und zeigt mit vielen Botschaftern auf, wie man richtig hilft, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.
„Ich zeige gerne Gesicht für die GZK und freue mich, dass wir so viele junge Menschen für das Thema Opferschutz und Zivilcourage sensibilisieren, so Museumsdirektor Gerhard Lenz!“ Empathie für Opfer und sich im Notfall um diese zu kümmern, das ist uns sehr wichtig, so Heike Göttert und Günter Koschig abschließend bei ihrem Vortrag. Mit dem neu erworbenen Wissen ging es zunächst unter Tage und dann, als junge Zivilcouragebotschafter, in die Betriebe zurück.
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