Seesen. Einige Dinge werden sich nun ändern, doch auch vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise für Besucher soll die Sehusa Wasserwelt weiterhin geöffnet bleiben. Das haben die Mitglieder des Aufsichtsrates in ihrer Sitzung am Donnerstagnachmittag einstimmig beschlossen. „Ich halte es für wichtig, das Angebot auch weiterhin aufrecht zu erhalten, zumal andere Bäder vor dem Hintergrund bereits ihre Schließung verkündet haben“, erklärt Erik Homann, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe, die Entscheidung.
„Die Sehusa Wasserwelt wird nach wie vor gut besucht und ist insbesondere für Familien ein beliebtes Ausflugsziel. Viele Kinder lernen hier ihre ersten Schwimmzüge und das soll auch so bleiben.“ Doch die zu erwartenden hohen Kosten für Gas und Strom zwingen die Betreiber auch zu einigen Energiesparmaßnahmen und einer Preisanpassung. Dies teilt die Stadt Seesen mit.
Neu kalkulierte Preise
Wie in jedem Betrieb müsse auch die Sehusa Wasserwelt die Preise anheben, um einen Ausgleich für die steigenden Kosten zu schaffen. So zahlt ein Erwachsener für eine Tageskarte ab 1. November beispielsweise 9,50 Euro statt 8,20 Euro. Kinder unter sechs Jahren haben weiterhin freien Eintritt.
Rutschen nur am Wochenende
Der Rutschenbetrieb wird ab Dienstag, 4. Oktober, eingeschränkt: Die Rutsche ist dann nur noch freitags bis sonntags geöffnet. „Um die Rutsche zu betreiben, benötigen wir Wärme und Strom, denn Wasser muss in die Rutsche gepumpt werden und zusätzlich muss der Turm natürlich belüftet und geheizt werden“, so Rainer Lamprecht, Leiter der Sehusa Wasserwelt.
Solebecken außer Betrieb
Das ohnehin defekte Sole-Außenbecken soll abgeschaltet werden: Noch bis zum 31. Oktober könne das Becken genutzt werden, anschließend wird das Wasser abgelassen. Im Laufe der Jahre ist das Becken abgesackt, sodass der Wasserüberlauf nicht mehr richtig funktioniert. Vor diesem Hintergrund wäre ein Weiterbetrieb auch ohne aktuelle Krise nicht möglich gewesen.
Abschaltung der Maa-Sauna und des Außenbeckens
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben sich auch dazu entschieden, die beliebte Maa-Sauna sowie das Sauna-Außenbecken zum 1. November außer Betrieb zu nehmen. Die Kamin-Sauna habe den höchsten Energiebedarf, darüber hinaus müsste der Ofen erneuert werden. Auch das Außenbecken verbrauche viel Energie, insbesondere in den kommenden Wintermonaten bestehe hier großes Einsparpotenzial.
Auch der Saunabetrieb wird ab dem 1. November eingeschränkt: Statt wie bisher bereits ab 10 Uhr morgens wird die Saunalandschaft unter der Woche erst ab 14 Uhr geöffnet sein. „Die Maßnahmen sind leider unumgänglich, um den Betrieb auch in diesen Zeiten aufrecht zu erhalten“, so Erik Homann. Wann mit einer Rückkehr zum gewohnten Betrieb zu rechnen ist, kann der Aufsichtsrat vor dem Hintergrund der aktuellen Situation nicht einschätzen.
mehr News aus Goslar