Goslar. Am 4. Juni 2017 kam es gegen 22.14 Uhr zu einem Stromausfall im Bereich der Bäckerstraße und Springerstraße in Goslar. Auslöser war ein vorausgegangener Kurzschluss in einem Verteilerschrank an der Bäckerstraße. Ein Fremdverschulden ist ausgeschlossen. Nun führt der Energieversorger Harz Energie Extra-Kontrollen durch.
„Bei dem Verteilerschrank handelt es sich um einen großen Schrank mit mehreren Niederspannungskabeln. Durch die Dichte der Anschlussnehmer weist der Bereich der Bäckerstraße einen höheren Energiebedarf aus. Daher kommt hier die größte Schrankbauart im Netzgebiet zum Einsatz. Durch die erhöhte Anzahl von Niederspannungskabeln kann bei ungünstiger Fehlerlage der Kurzschlussstrom ansteigen, was beim dem Fehler von Sonntag der Fall war”, erklärt Harz Energie.
„Da die Fehlerstelle am Endverschluss des Kabels vor den Sicherungen lag, wurde dementsprechend eine höhere Kurzschlussenergie freigesetzt. Bei Fehlerstellen hinter den Sicherungen wird nur geringe Kurzschlussenergie freigesetzt, die in der Regel nicht weiter bemerkt wird.In der Mehrzahl sind die Verteilerschränke kleiner und haben daher eine geringere Kurzschlussleistung”, heißt es weiter.
Die Reparaturarbeiten seiennoch in der Nacht aufgenommen worden und werden voraussichtlich in der laufenden Woche abgeschlossen sein. Für die entstandenen Sachschäden käme die Versicherung der Harz Energie auf.
Alle Verteilerschränke würden regelmäßig durch Mitarbeiter inspiziert. Darüber hinaus existiere seit Jahren ein Auswechselprogramm für ältere Verteilerschränke. Jedes Jahr wechselt Harz Energie nach eigenen Angaben im Stadtgebiet von Goslar 30 Verteilerschränke aus.
Dieses große Schadensbild veranlasse die Harz Energie Netz GmbH zu einer Sonderinspektion aller Kabelverteilerschränke im Stadtgebiet von Goslar.
Lesen Sie dazu auch:
https://regionalgoslar.de/verteilerkasten-explodiert-unterstadt-in-goslar-ohne-strom/
mehr News aus Goslar