Goslar. Der Rückzug von Hans-Joachim Tessner aus dem Projekt Kaiserpfalzquartier Anfang der Woche hat die Fraktionsvorsitzenden gestern Nachmittag zu einem kurzfristig angesetzten interfraktionellen Gespräch an einen Tisch gebracht. Im Sitzungssaal der Stadtverwaltung in der Charley-Jacob-Straße erfolgte zusammen mit Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und Erstem Stadtrat Dirk Becker eine erste Bestandsaufnahme.
Kernfragen hierzu waren laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung: Wo stehen wir? Was machen wir mit dem Grundstück, auf dem
ursprünglich die Stadthalle, das Hotel und die Tiefgarage gebaut werden sollten? Aber auch: Was bedeutet das Aus der bisherigen Entwicklung des Kaiserpfalzquartiers entsprechend der bisherigen Planungen mit den Projektpartnern für die Städtebauförderung und den Bebauungsplan? Dazu wurden unterschiedliche Optionen zum weiteren Vorgehen – wie auch kurzfristige als auch langfristige für die Nutzung des Grundstücks – vorgestellt und deren Bedeutung auch hinsichtlich einer möglichen Konzeptionierung besprochen.
Wie geht es weiter?
Auf Wunsch der Fraktionsvorsitzenden werden diese vorläufigen Überlegungen zunächst in die Fraktionen getragen. Alle Fraktionen versammeln sich dazu am Montag, 18. August, in ihren jeweiligen regulären Sitzungsterminen und werden kurzfristig das jeweilige Stimmungsbild an die Stadtverwaltung übermitteln. Im Anschluss wird dann ein weiteres Koordinierungsgespräch geplant. Aktuell werden auch rechtliche Fragen geklärt.
Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner bat nochmals um sachliche und konstruktive Gespräche und richtet diesen Appell auch an die Goslarerinnen und Goslarer: „Es ist jetzt Aufgabe von Rat und Verwaltung konstruktive Lösungen zu finden. Die Bürgerinnen und Bürger werden wir zeitnah – voraussichtlich Anfang September – in einer öffentlichen Veranstaltung informieren.“