Goslar. Am gestrigen Mittwoch hielt sich eine zumindest zeitweise sechsköpfige Personengruppe ab etwa 16.30 Uhr im Umfeld des Bahnhofes auf. Sie fiel durch ihr aggressives Verhalten, zum Teil auch untereinander, auf. Dies teilte die Polizei mit.
Um drohende Auseinandersetzungen zu verhindern, wurde den Jugendlichen und Heranwachsenden durch die für den Bahnhof zuständige Bundespolizeidirektion Hannover, die mit mehreren Beamten vor Ort im Dienst waren, ein Platzverweis für den Bahnhof sowie den Bahnhofsvorplatz bis zum nächsten Morgen, 6 Uhr, ausgesprochen. Die Gruppe kam dieser Anordnung erst nach mehrmaliger Wiederholung widerwillig nach.
Dreiste Lüge
Gegen 18.15 Uhr erschienen fünf dieser Personen erneut auf dem Bahnhofsgelände und erklärten den Beamten der Bundespolizei, mit dem Zug wegfahren zu wollen, was ihnen gestattet wurde.
Etwas später stellten die Beamten jedoch fest, dass die Gruppe nicht weggefahren war, sondern auf einer Bank am Zentralen Omnibus Bahnhof saß.
Eine Nacht in der Zelle
Durch hinzugezogene Einsatzkräfte der Polizei Goslar wurde die Gruppe erneut des Platzes verwiesen. Als Konsequenzen für eine Nichtbeachtung wurde Polizeigewahrsam angedroht. Dieser eindeutigen Anordnung kam die Personengruppe wiederum nur zögerlich nach.
Ein 21-Jähriger aus dieser Gruppe erschien jedoch bereits gegen 19.45 Uhr erneut auf dem Bahnhofsgelände und verhielt sich zudem aggressiv. Daher wurde er sofort durch die Bundespolizei festgehalten und den Beamten der Polizei Goslar übergeben, die den Goslarer wie zuvor angekündigt über Nacht ins Polizeigewahrsam brachten.
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