Goslar. Nachdem in den Medien über eine Vielzahl schwerer Verkehrsunfälle im gesamten Bereich des Harzes berichtet wurde, ordnet die Polizei des Landkreises Goslar die Situation nun für ihre Region ein und erläutert die laufenden polizeilichen Maßnahmen wie sie in einer Pressemitteilung berichtet.
Zunächst einmal gibt es seit 2009 die gemeinsame Aktion "Sicher durch den Harz" für motorisierte Zweiradfahrer. Dies bedeutet, dass zum Beispiel Überwachungsmaßnahmen zur Einhaltung von Geschwindigkeiten bei Motorradfahrenden länderübergreifend abgestimmt werden. Sonstige regionale Verkehrsüberwachung bleibt Sache der zuständigen Behörden. In den ersten fünf Monaten kam es im Landkreis Goslar zu keiner auffälligen Veränderung der Gesamtverkehrsunfallzahlen. Insbesondere bei den außerörtlichen Verkehrsunfällen blieben die Zahlen nahezu gleich. Hier stieg allerdings die Anzahl der schwerverletzten Unfallteilnehmer. Zwei Menschen wurden bisher bei Unfällen getötet.
Der Anstieg der Unfälle mit Motoradbeteiligung entspricht bislang einer normalen jahreszeitlichen Entwicklung. Präventiv hatte die Polizei bereits im April mit ihren Aktivitäten begonnen und bis zum letzten Wochenende schon zahlreiche Kontrolltage durchgeführt. Bei den dazugehörigen Geschwindigkeitsmessungen zeigte sich, dass insbesondere außerhalb der geschlossenen Ortschaften zu schnell gefahren wird. Bei einer der letzten Messungen durchfuhren zirka 3.000 Fahrzeuge innerhalb von acht Stunden die Messstellen. Etwa ein Drittel der Fahrzeugführenden war zu schnell unterwegs. Von diesen überschritten immerhin noch 151 die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit derart, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Die Polizei wird ihre Maßnahmen im gewohnten Rahmen zielgerichtet fortsetzen und auf die aktuellen Entwicklungen weiter zeitnah reagieren.
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