Nach Skandal im Viehbetrieb: Kühe bleiben zwei Wochen länger

von Julia Seidel


Dem Milchviehbauern wurde damals ein Viehhaltungsverbot auferlegt. Symbolbild: Pixabay
Dem Milchviehbauern wurde damals ein Viehhaltungsverbot auferlegt. Symbolbild: Pixabay

Goslar. Mitte Dezember hat das Veterinäramt Goslar einem Viehbetrieb in der Samtgemeinde Lutter ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen. Auf dem Hof wurden im Vorfeld diverse Knochen und Kadaver gefunden. Ursprünglich sollten die Tiere bis zum heutigen Freitag den Hof verlassen haben. Jetzt hat der Landkreis Goslar die Frist bis zum 17. Januar verlängert.


Wie der Landkreis Goslar auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet, sei ein Teil des Bestandes schon vor Weihnachten abgeholt worden. Aufgrund des Jahreswechsels sei es jedoch schwierig gewesen der engen Befristung des Bestandes nachzukommen, weshalb man sich dazu entschlossen hat eine Fristverlängerung von zwei Wochen zu verfügen.Diese Vorgehensweise sei auch möglich gewesen, da sich eine bekannte Vermarktungsorganisation für Rinder in das Verfahren eingeschaltet habe, so ein Sprecher des Landkreises. Damit sei eine sachgerechte Auflösung des Bestandes sichergestellt.

Was mit den verbliebenen Tieren passieren soll, werde im Einzelfall entschieden. Je nach Alter, Zustand und Nutzungsrichtung wird abgewägt, ob sie weiter als Milchkuh infrage kommen, die vorhandenen Jungrinder und Kälber aufgezogen werden oder ob die Tiere gegebenenfalls geschlachtet werden.

Seit dem Bekanntwerden der Umstände auf dem Hof seien insgesamt 13 Rinder verendet. Darunter sechs Milchkühe, vier Jungrinder und drei Kälber.

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