Neues Sportentwicklungskonzept für Stadt Seesen


Symbolbild: pixabay
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Seesen. Sportwissenschaftler Dr. Arne Göring aus Göttingen hat das Sportentwicklungskonzept für die Stadt Seesen im Bürgersaal präsentiert. Auf insgesamt 59 Seiten hat er die in den vorigen Treffen erarbeiteten Inhalte von Sportinteressierten, Vereinsmitgliedern und Politikern zusammengefasst und auf dieser Grundlage acht Empfehlungen ausgesprochen. Dies teilt die Stadt Seesen mit.


Als existenziell wichtig erachtet Göring die Schaffung einer Koordinierungsstelle, wie sie schon beim Brainstorming angeregt wurde. „Es ist dringend zu empfehlen, zumindest für eine Übergangszeit einen Minijob zu fördern. Eine koordinierende und planerische Kraft ist unbedingt ratsam, um die einzelnen Maßnahmen entsprechend umzusetzen. Wir brauchen einen Kümmerer“, so Göring. Für die Koordination des Austauschs untereinander haben sich Sven Bockfeld vom Bürgernetzwerk sowie Andrea Oelhoff, die stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportrings, gemeldet. Göring empfiehlt weiterhin regelmäßige Treffen von Sportvereinsvertretern, um sich bei übergreifenden Themen auszutauschen. Auch die Beteiligungsprozesse von Bürgern sollten weiterhin fortgeführt werden. „Dabei sind insbesondere andere Akteursgruppen wie Bildungseinrichtungen, Wohlfahrtsorganisationen und Freiwilligenagenturen anzusprechen“, betont Göring.

Neue Herausforderungen durch den demografischen Wandel


Auch die Stadt Seesen ist gefragt: Durch den demografischen Wandel sei beispielsweise ein Umbau vorhandener Sporthallen zur Optimierung der Mehrfachnutzung sinnvoll, ebenso die Erschließung alternativer Räumlichkeiten. Den Kommunalpolitikern rät Dr. Arne Göring dazu, das ehrenamtliche Engagement in den Fokus zu nehmen, da sich auch diese Problematik durch den demografischen Wandel verstärken wird. „Wir werden außerdem unsere Sportförderrichtlinien weiterentwickeln. Sport ist und bleibt ein enorm wichtiger Faktor, verschiedene Gruppen miteinander zu verbinden“, so Bürgermeister Erik Homann. Vor allem dem Seniorensport soll eine verstärkte Bedeutung zukommen.
Es sollten außerdem neue Anreize geschaffen werden, ehrenamtliches Engagement attraktiver und flexibler zu gestalten. Neben dem Umbau vorhandener Sporthallen wird in dem Sportentwicklungskonzept auch der Bau eines Kunstrasenspielfeldes empfohlen. „Allerdings ist eine solche Erweiterung nur möglich, wenn die fußballspielenden Vereine der Stadt Seesen ein gemeinsames Nutzungskonzept erarbeiten“, heißt es in dem Konzept. Letzten Endes braucht der Sport vor allem Öffentlichkeit – zum Beispiel in Form einer eigenen Homepage, auf der eine Übersicht über sämtliche Bewegungsmöglichkeiten in und um Seesen angeboten wird.


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