Goslar. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner hat diese Woche Initiatoren und Teilnehmer der Unterschriftenaktion gegen bauliche Veränderungen in der Altstadt zum Gespräch eingeladen. Vor Ort stellten neben Henning Frase, Birgit Tsuchiya, Bernhard Strackenbrock und Lutz Dreyer ihre Bedenken zur Umgestaltung des Goslarer Marktplatzes vor, wie die Stadtverwaltung am heutigen Freitag mitteilte.
Die Bedenken und die Unterschriftenaktion richten sich in erster Linie gegen die angedachte Verlegung von Granitsteinen an den Rändern des Marktplatzes. Bereits zum Zeitpunkt der Unterschriftenaktion "111 Namen für das Marktplatz-Pflaster" stand das vom Rat beschlossene Konzept für die Verantwortlichen infrage und Neuverhandlungen waren angestoßen, wie die Stadt mitteilte. "Möglicherweise wurden diese Entwicklungen nicht konsequent in die Öffentlichkeit kommuniziert", räumte Schwerdtner ein. Sie wies im Gespräch mit den Vertretern der Altstadt-Initiative auch darauf hin, dass es derzeit noch einen gültigen Ratsbeschluss zur Sanierung des Marktplatzes gebe. Sie bitte im laufenden Prozess um Geduld. Vor weiteren Entscheidungen stünden auch noch Gespräche mit den Fördermittelgebern an. Und Fördermittel fließen nur, wenn zumindest Barrierearmut hergestellt wird.
Barrieren sollen verschwinden
Der Marktplatz ist Teil des Sanierungsgebiets "Altstadt". Überlegungen zu einer alternativen barrierearmen Gestaltungsmöglichkeit des Goslarer Marktplatzes gibt es schon länger. "Wir haben uns Ende September dazu mit Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammengesetzt. Derzeit werden Gestaltungsmöglichkeiten diskutiert und geprüft und anschließend zeitnah den Fördermittelgebern vorgestellt", skizzierte Schwerdtner die weiteren Schritte.
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