Goslar/Nürburg. Einen tollen sportlichen Erfolg konnte Thorsten Ostrowski vom RSV Adler am Wochenende für sich verbuchen: Er belegte beim Radrennen „Rad am Nürburgring“ den 10. Platz von 300 Startern und fuhr persönliche Bestzeit.
Der Extremsportler war erst vor zwei Wochen über 600 Kilometer am Stück vom Fichtelberg zum Kap Arcona gefahren. Seine „Generalprobe“ für den Nürburgring - wie er es bezeichnet. Thorsten Ostrowski hat sich ein Jahr intensiv auf sein persönliches Highlight vorbereitet. Das konsequente Training nach einem individuellen Plan war die Grundlage für den Erfolg. Sein Ergebnis war umso erfreulicher für ihn, als er eigentlich schon im letzten Jahr vorn dabei sein wollte, sich dann allerdings bei einem Sturz die Schulter brach.
In 24 Stunden so viele Kilometer wie möglich zu fahren, darum geht es bei Rad am Ring, dem Jedermannradrennen auf der traditionsreichen Autorennstrecke das jedes Jahr tausende Radsportler in die Eifel lockt. Dabei sind in den Disziplinen Einzelfahrer, 2er Team, 4er Team oder 8er Team pro Runde 26 Kilometer mit zirka 500 Höhenmetern und bis zu 17 Prozent Steigung zu bewältigen. Legendär ist dabei die sogenannte „Fuchsröhre": in der Abfahrt erreichen die Teilnehmer bis zu 100 km/h.
Das Eifelwetter hat es den Teilnehmern in diesem Jahr nicht einfach gemacht. Wind und Sturm haben ab Freitag Abend zu Unwetterwarnungen geführt. Aufgrund der Wetterkapriolen konnte das Rennen erst verspätet am Samstag um 20 Uhr gestartet werden. Für alle Teilnehmer bedeutete dass, das sie nur 17 Stunden unterwegs sein konnten. Mit schnellen Rundenzeiten in den Nachtstunden kämpfte sich Ostrowski bis zum Morgengrauen unter die Top 10. Minutenabstände unter den ersten 30 Fahrern zeugten von einer hohen Leistungsdichte und gab keine Zeit für Pausen.
Nach 470 Kilometern und 9000 Höhenmetern überquerte Ostrowski überglücklich die Ziellinie auf dem 10. Platz
Das 4er-Team der „Adler“ mit Christian Horn, Christian Thometzek, Julian Dörr und Markus Dörr mussten ihr Rennen wegen der schlechten Witterung leider abbrechen.