Goslar. In seinen Werken offenbart der Künstler Thomas Krutmann seine Sicht auf den Menschen. Dabei geht es vor allem um seine Erinnerung: "Phantombilder", wie jene Bilder, die etwa bei der Polizeiarbeit entstehen, titelte er deswegen seine Ausstellung, erklärt der Künstler bei der Eröffnung am vergangenen Donnerstag.
Die Werke spiegeln also die Wahrnehmung des Künstlers wider: Er selbst spricht dabei von subjetiver Erinnerung, die er auf Leinwände und in Skulpturen bannt. Es sind Studien zur Ermittlung der eigenen Identität gegliedert in "WieSein", "MannSein:FrauSein", "MenschSein" und "PaarSein". Es gehe ihm darum, Gestalten nicht zu übernehmen, sondern aus der Erinnerung zu Gestalten. Was dabei herauskommt: Ineinander verwobene Menschen - hier ein Bein, dort ein Kopf. Schwangere, Paare, Einblicke in eine merkwürdige Anatomie. Wo ist der Anfang und wo das Ende der Personen? Diese Frage kann sich der Betrachter beim Anblick der Werke stellen und ist, sofern er oder sie sich die Zeit nimmt, mit dem Finden einer Antwort sicher eine Weile beschäftigt. Die Ausstellung ist von Montags bis Mittwochs von 8 Uhr bis 16 Uhr, Donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und Freitags von 8 Uhr bis 13 Uhr, noch bis zum 14. April im Forum des Kreishauses in der Klubgartenstraße zu sehen.
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