Polizei Goslar glänzt mit herausragender Aufklärungsquote

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Eine positive Entwicklung in der Goslarer Kriminalstatistik. Foto: Alexander Panknin
Eine positive Entwicklung in der Goslarer Kriminalstatistik. Foto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Goslar. Am heutigen Freitagvormittag stellte die Polizeiinspektion Goslar die aktuelle Kriminalstatistik für das Jahr 2016 vor. Mit Stolz blickt Polizeidirektorin Petra Krischker auf die im Landesdurchschnitt herausragende Aufklärungsquote.


Mit 62,15 Prozent konnte die Aufklärungsquote der Polizei in Goslar zum Vorjahr wieder gesteigert werden und läge deutlich über dem Landesdurchschnitt, erklärt Polizeidirektorin Petra Krischker. Im Braunschweiger Land besetzt die Inspektion Goslar damit den zweiten Platz.

Insgesamt habe es einen deutlichen Rückgang an Straftaten gegeben, verkündet der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, Oliver Grotha. Für das letzte Jahr um immerhin 501. Die Häufigkeitszahl auf 100.000 Einwohner betrage 6.645 Straftaten. Auch dies würde deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegen.

Weiterhin erfreulich sei der Rückgang der Kinder- und Jugendkriminalität. Hier hätte sich die Jahre viel getan, besonders aber durch die tolle Präventionsarbeit der Polizei an Schulen und öffentlichen Einrichtungen.

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v.l.n.r. Polizeidirektorin Petra Krischker, Leiter Zentraler Kriminaldienst Oliver Grotha, Leiter der Analysestelle Ralf Bürger. Foto: Alexander Panknin


Keine Auffälligkeiten bei Flüchtlingen


Hervorheben sollte man, gerade angesichts derFlüchtlingskrise, dass es keine Auffälligkeiten bei Straftaten von Asylbewerbern gebe. Klar würde es hier zu üblichen Vorkommnissen, Streitigkeiten und Fällen von Beschaffungskriminalität kommen, aber dies sei alles im Rahmen, so Grotha. Sicherlich hätte dies auch damit zu tun, dass es hier im Landkreis keine Massenunterbringung geben würde, es seien hauptsächlich Flüchtlingsfamilien, die hier wohnen würden.

Wo gibt es Probleme?


Bei allen positiven Bewegungen seien es hauptsächlich drei Themen, die die Polizei in Goslar weiterhin beschäftigen würden. Im Bereich der Cyber-Kriminalität sei über die Jahre eine gewisse Steigerung zu verzeichnen. Hier kommt es immer öfter zu Erpressungen durch Schadsoftware, aber auch Mobbing sei ein Thema. Streitigkeiten würden oft nicht mehr auf dem Schulhof ausgefochten, vieles würde sich mittlerweile auch im Internet zutragen.

Drogen und damit einhergehende Straftaten, sind der zweite große Punkt auf der Liste. Im letzten Jahr hat der Umgang und Konsum von Cannabis wieder zugenommen. Dies sei besonders kritisch, weil es sich stark auf das soziale Umfeld auswirke und gerade Jugendliche oft auf den falschen Weg kommen ließe.

Wohnungseinbrüche auf dem Vormarsch


Besondere Aufmerksamkeit wird die Polizei weiterhin den Wohnungseinbrüchen schenken müssen.Landesweit ist hier eine Steigerung zu erkennen. Obwohl schon viel dagegen unternommen würde, sei gerade hier die Aufklärungsquote sehr gering. Mit speziellen Analyseverfahren und Wahrscheinlichkeitsmessungen (mit der Software PreMAP) werden bereits gezielte Kontrollen von gefährdeten Bereichen unternommen. Es sei aber, so Grotha, besonders die Präventionsarbeit, die hier zu einer Besserung führen würde. Es sei viel Aufklärungsarbeit nötig, um den Bürgern zu zeigen, wie sie ihr Eigenheim vor Einbruch schützen können. Bald wird es hierzu auch wieder einen Workshop der Polizei geben. Diese Termine seien bisher immerdankbar angenommen worden.

Brandstiftung


Beunruhigend sei auch die Steigerung der Brandstiftung. Es würde momentan einige Fälle geben, die die Polizei sehr beschäftigenwürden. Hier sei die Aufklärung ebenfalls schwierig und würde lange Zeit in Anspruch nehmen. Externe Gutachter müssten hier bei den Ermittlungen helfen und oft sei es nur schwer, die Schuldigen zu finden.

Fazit


Die Gesamtsituation in Goslar habe sich positiv entwickelt. "Ich bin überzeugt, dass wir hier in Goslar in einem sehr sicheren Landkreis wohnen," so Krischker. Was den Landkreis auszeichnete, sei die besondere Zivilcourage, das Anzeigeverhalten und die guten Netzwerke zwischen Behörde, Landkreis und Polizei. Dies sei nicht selbstverständlich und würde von einem großen Vertrauen untereinander zeugen.

Letztlich sei es auch ein gesteigertes Interesse der Beamten selbst, Goslar sicher zu machen, ganz nach dem Motto: "Wir leben hier (ja) auch."


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