Goslar. Betrüger, die sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben, haben im Landkreis Goslar weiterhin Erfolg. Die Kriminellen kontaktieren ihre Opfer telefonisch und behaupten, es gebe ein Problem mit dem Computersystem. Durch geschickte Gesprächsführung bringen sie die Angerufenen dazu, ihnen Zugriff auf den Computer und das Onlinebanking zu gewähren, berichtet die Polizei in einer Presseinformation.
Eine zweite Variante der Masche besteht darin, dass den Opfern eine Warnmeldung auf dem Bildschirm angezeigt wird, die ein nicht vorhandenes technisches Problem suggeriert. Daraufhin kontaktieren die Opfer die angegebene Telefonnummer oder klicken auf einen Link, woraufhin sich der vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter meldet. Der Betrüger erlangt dann Zugriff auf den Computer und das Onlinebanking, um Sofortüberweisungen oder Kreditkartenzahlungen zu veranlassen. Der finanzielle Schaden kann erheblich sein. Bei drei kürzlich bekannt gewordenen Fällen beläuft sich der Verlust auf insgesamt rund 10.000 Euro.
Polizei gibt Verhaltenstipps
Thomas Kirchner von der Polizei Goslar warnt davor, solchen Anrufen zu vertrauen. Microsoft kontaktiere seine Kunden niemals telefonisch, und die Anrufe der Betrüger erfolgen oft mit einer ausländischen Vorwahl, häufig aus Großbritannien. Kirchner rät, niemals auf Links von unbekannten Absendern zu klicken und solche Gespräche sofort zu beenden. Für eine Überprüfung des Computers sollte man sich an einen Fachmann in der Umgebung wenden.