Post äußert sich zur Zustellproblematik in Clausthal-Zellerfeld

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In tiefem Schnee liegen in Clausthal-Zellerfeld auch die Briefkästen. Foto: privat
In tiefem Schnee liegen in Clausthal-Zellerfeld auch die Briefkästen. Foto: privat | Foto: Alexander Panknin

Clausthal-Zellerfeld. Nachdem sich in jüngster Zeit Bürger der Bergstadt über ausbleibende Briefzustellungen beschwert haben, bezieht die Post nun offiziell Stellung zur Auslieferungsproblematik im Oberharz.


Bereits am Wochenende schrieb regionalHeute.de über die Vorwürfeder Bürger in Clausthal-Zellerfeld gegen die Deutsche Post bezüglich ausbleibender, beziehungsweise verspäteter Postzustellungen. Leser hatten sich im Vorfeld an die Redaktion gewandt, unsere Anfrage an den Zustellersollte die Situation aufklären.

Heute erhielt regionalHeute.de eine Antwort:
"Wir haben die Angelegenheit recherchieren lassen. Dabei hat sich gezeigt, dass einige Angaben der Kunden aus Clausthal-Zellerfeld nicht unbegründet sind. Allerdings sind einige Äußerungen für uns nicht vollständig nachvollziehbar ('seit 16 Tagen keine Post bekommen'; 'riesiger Berg an liegengebliebener Post im Schalker Weg')."

Damit nimmt die Post die Verantwortung für verspätete Zustellungen auf sich, hält einige der Äußerungen aber für übertrieben.
Sie erklärt weiter:
"Aufgrund hohen Krankenstands im Zustellstützpunkt (ZSP) Clausthal-Zellerfeld war und ist die Personalsituation angespannt. Mit der Verschlechterung der Witterung Anfang Januar gab es Probleme bei der Zuführung der Sendungen zum ZSP. Mit der aktuellen Wetterlage haben sich die Bedingungen noch verschlechtert. Daraus ergeben sich Verzögerungen in der Zustellung, weil unsere Kollegen zum Teil später starten und nicht mit der gewohnten Geschwindigkeit vorankommen. So ist es punktuell auch zu Zustellabbrüchen gekommen. Das bedauern wir sehr. Dass jedoch gar keine Zustellung stattfindet oder die Sendungen wochenlang im ZSP liegen, ist nicht zutreffend."

"Wir mussten bei der aktuellen Witterung jedoch aus Gründen des Arbeitsschutzes den Mitarbeitern empfehlen, Abgabestellen, bei denen nicht ausreichend geräumt ist beziehungsweise die Gefahr des Festfahrens besteht, nicht zu bedienen. Die Entscheidung muss der Mitarbeiter individuell je nach Gefahrenlage vor Ort persönlich treffen."

Betont wurde allerdings das hohe Engagement der Briefzusteller:
"Die Kollegen arbeiten mit Hochdruck daran, dass die Zustellung unter den gegebenen Bedingungen so reibungslos wie möglich läuft."

Auch wenn diese Erklärung die Betroffenen vielleicht nur zum Teil zufriedenstellen wird, Angst um die Briefe müsse keiner haben, es sei nicht und werde auch in der Regel nichts abhanden kommen.

Auf die Frage, ob die winterbedingten Wetterverhältnisse im Oberharz nicht absehbar gewesen seien, erklärte Martin Grundler, Pressesprecher der Post:"bis zu einem gewissen Grad(...) Nichtsdestotrotz ist die Wettersituation nach allem, was mir die Kollegen so mitteilen, derzeit durchaus sehr herausfordernd."

Wie überall im Bundesgebiet würde man in aller Regel auch in Clausthal-Zellerfeld werktäglich eine flächendeckende Zustellung sicherstellen. Man hoffe allerdings, dass die Kunden aufgrund derschwierigen Winterwetterlage Verständnis aufbringen würden,wenn die Postboten es mal nicht zur gewohnten Zustellzeit schaffen würden. Die Sicherheit der Mitarbeitersollte hier Vorrang haben.



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