Goslar. Viele haben mitgewirkt und sich zu Wort gemeldet: Die Politik, der Bürgermeister, die Kunden, die Beschäftigten und nicht zuletzt die Gewerkschaft ver.di. Zusammen mit fünf weiteren Häusern in anderen Bundesländern bleibt der Standort bestehen. Für Goslar sei das ein Segen, das Haus mitten in der Stadt habe eine hohe Bedeutung für die Einkaufsqualität, für die gesamte Fußgängerzone und für alle Goslarer Bürgerinnen und Bürger. Dies teilt die Gewerkschaft ver.di in einer Pressemitteilung mit.
Sebastian Wertmüller, ver.di-Geschäftsführer: “Etwas Schöneres zum Wochenende kann es für die Kollegen des Goslarer Karstadt-Hauses nicht geben: Goslar ist von der Streichliste genommen.“ ver.di weist darauf hin, dass dieses Ergebnis nicht zufällig sei: Nur, weil alle gemeinsam ihren Einfluss geltend gemacht hätten, sei es letztlich zu diesem Ergebnis gekommen. Wertmüller: „Wir haben die lokalen Akteure angesprochen und sie sind tätig geworden.“ Daran sehe man auch, dass der stationäre Einzelhandel eine Zukunft habe – wenn er attraktiv sei.
Eberhard Buschbom-Helmke, zuständiger Gewerkschaftssekretär: „Jetzt muss alles darangesetzt werden, dass sich auch bei Kaufhof in Braunschweig noch was bewegt. Die BraWo als Eigentümer des Grundstücks und der Insolvenzverwalter müssen endlich miteinander reden. Das tut man nicht in der Zeitung, sondern am Telefon und dann im direkten Gespräch."
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