Quartiersentwicklung Kaiserpfalz - Begrenzte Möglichkeiten

von Alec Pein


Kaiserpfalzquartier von Oben. Foto: Stadt Goslar



Goslar. Heute wurden teilweise die aktuellen Planungsstände der Partner zur Entwicklung des "Kaiserpfalzquartiers" vorgestellt. Eine klare Absage erhielt dabei, die von Bürgern gewünschte Veranstaltungshalle. Zu dicht müsste das Areal bebaut werden, um eine solche unterzubringen.

Inhalte der derzeitigen Planungen seien vor allem Parkplätze, sowie die Themen Denkmalschutz und Hotel mit Kongressräumen. Außerdem soll ein Kaiserring-Museum die Bebauung inhaltlich passend zum Standort des Quartiers abrunden. Derzeit sind es rund 400 Parkplätze auf vier verschiedenen Einheiten, darunter 17 für Reisebusse vorgesehene Stellplätze, die auf dem Areal Platz finden. Die Planungen des zuständigen Büros sehen keine Standortverlegung der Stellplätze vor, vielmehr wird über eine effizientere Flächennutzung mittels Tiefgarage oder Parkhaus nachgedacht. Da die Parkfläche um die Domvorhalle derzeit zudem ein wichtiger Standort für den Bustourismus sei, werde auch hier über effizientere und vor allem für die Stadt förderliche Lösungen nachgedacht. Allerdings hätten die Möglichkeiten historisch bedingte Grenzen, so Professor Ackers vom Büro "Ackers Partner Städtebau". Die zukünftige Funktionalität und Tragfähigkeit stehe bei den von ihnen zu lösenden Aufgaben im Vordergrund, was die Möglichkeiten, zusätzlich zum Denkmalschutz, einschränke. So sei zum Beispiel kein Platz für Veranstaltungshallen oder gar Wohnraum vorhanden.

Genaue Standorte für Hotel und Museum verrät Professor Ackers noch nicht. Architektin und Stadtplanerin Sandra Morese, Partnerin im Büro "Ackers Partner Städtebau", nennt allerdings schon konkrete Zahlen: 120 Zimmer soll das Hotel bekommen, 2.000 bis 3.000 Quadratmeter das Museum. Der erste Aufschlag stehe mit dem hergestellten Kontakt zu einem interessierten Hotelbetrieb, der zweite sei, diesem klare Vorstellungen präsentieren zu können, so Holger Holste von der Firma TesCom. Was am Domplatz passiere sei dabei die zentrale Überlegung, so Holste weiter. Dort ergebe sich die größte Schwierigkeit durch die denkmalgeschützten Bodenfläche des ehemaligen Goslarer Doms. Diese Fläche sei aufgrund des historischen Fundamentes unter der Parkfläche "tabu".


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