Goslar. Am Samstagnachmittag ereignete sich ein außergewöhnlicher Einsatz nahe der Stempelstelle Rammseck der Harzer Wandernadel am Rammelsberg. Ein Rettungswagen, der zuvor zu einem medizinischen Notfall gerufen worden war, geriet auf der Rückfahrt auf einem schlammigen Waldweg in eine bedrohliche Schieflage und konnte nicht eigenständig weiterfahren. Das berichtet die Feuerwehr Goslar in einer Pressemitteilung.
Nachdem eine Person über Unwohlsein geklagt hatte, war ein Rettungswagen zum Einsatzort am Rammelsberg alarmiert worden. Die Rückfahrt erwies sich jedoch als Herausforderung, da das Fahrzeug aufgrund des Gefälles und des schlammigen Bodens in Schieflage geriet. Der Patient konnteschnell und sicher in ein anderes Fahrzeug übergeben und weitertransportiert werden.
Mehrere Fahrzeuge angefordert
Der Brandmeister von Dienst, Markus Baginski, wurde umgehend zur Lageerkundung hinzugezogen. Nach seiner Ankunft bestätigte er die schwierige Situation und veranlasste die Alarmierung weiterer Kräfte der Feuerwehr Goslar. Die Einsatzleitung und Koordination wurden über den Einsatzleitwagen der Feuerwehr Goslar sichergestellt, welcher als zentraler Ansprechpartner fungierte. Zur Unterstützung wurden der Rüstzug der Feuerwehr Goslar und Sonderfahrzeuge angefordert, darunter ein Teleskoplader, ein All-Terrain Vehicle (ATV) der Feuerwehr Hahnenklee und ein Unimog der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ). Diese Fahrzeuge waren entscheidend, um das Einsatzteam und die benötigte Ausrüstung zum havarierten Rettungswagen zu bringen.
Einsatzende um 22:13 Uhr
Die Rettungsaktion begann mit dem Freischneiden des Unterholzes, um Platz für einen Festpunkt zu schaffen. An diesem Punkt wurde ein Mehrzweckzug befestigt, um das havarierte Fahrzeug zu sichern. Mit einer Abschleppstange wurde der Rettungswagen schließlich an den Unimog angehängt und behutsam aus der misslichen Lage befreit. Ein erfahrenes Mitglied der Feuerwehr übernahm dabei das Steuer des Rettungswagens. Nach erfolgreicher Bergung wurden die Einsatzkräfte schrittweise aus dem Einsatz entzogen. Der Abschluss des Einsatzes wurde um 22:13 Uhr dokumentiert, als das havarierte Fahrzeug sicher zur Feuerwache Goslar gebracht wurde.
Markus Baginski betonte im Nachgang, dass der Einsatz vorrangig dem Schutz von Sachgütern diente und daher ohne Zeitdruck und mit größter Sorgfalt durchgeführt wurde. Es wurde kein Risiko eingegangen, und durch die umsichtige Planung und Durchführung habe das Fahrzeug ohne Schäden geborgen werden können. Baginski dankte allen beteiligten Kräften, einschließlich der Bergwacht Harz, der Feuerwehr Hahnenklee und der FTZ Goslar, für ihre Unterstützung.
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