Schädelfund in Clausthal-Zellerfeld: Neuigkeiten aus der Rechtsmedizin

Im Mai 2024 wurde der skelettierte Kopf in einem Waldstück entdeckt. Zu weiteren Untersuchungen wurde er in die Medizinischen Hochschule Hannover überstellt.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Clausthal-Zellerfeld. Im Mai 2024 entdeckte ein Passant in einem Waldgebiet bei Clausthal-Zellerfeld einen skelettierten, menschlichen Schädel. Zu weiteren Untersuchungen wurde der Kopf in die Gerichtsmedizin in Hannover überstellt. Dann hörte man lange Zeit nichts mehr von dem Fall. Doch offenbar gibt es jetzt Neuigkeiten.



Weitere Knochen oder Gegenstände waren seinerzeit nicht gefunden worden. Ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Schädel handelt, war genauso unklar, wie die Frage, wie der Schädel in das Waldstück in der Nähe eines Campingplatzes gelangt sein könnte und wie lange er dort bereits lag. Zuletzt hatte regionalHeute.de im August letzten Jahres nach dem aktuellen Stand gefragt. Seinerzeit hieß es seitens der Polizei, es gebe personelle Engpässe am Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover. Zudem liege in diesem Fall keine Dringlichkeit vor. Man hoffe aber, dass in wenigen Wochen das Ergebnis aus Hannover vorliegen werde.

DNA-Spuren gefunden


Aus wenigen Wochen sind nun einige Monate geworden, aber tatsächlich hat die Polizei inzwischen Antwort aus der Rechtsmedizin erhalten, wie Polizeisprecher Thorsten Ehlers auf Anfrage mitteilt: "Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung wurden DNA-Spuren gesichert, die derzeit mit den vorhandenen Datenbanken abgeglichen werden." Doch ein Treffer war offenbar noch nicht dabei. "Wann abschließende Ergebnisse der Untersuchungen / Ermittlungen vorliegen, ist aktuell nicht absehbar", so Ehlers.


Doch auf eine Frage gibt es dann doch schon eine Antwort. Was passiert eigentlich mit dem Schädel, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind? "Sofern sich der Schädel zuordnen lässt, wird dieser nach Abschluss der Ermittlungen zur Beisetzung freigegeben. Sollte keine Zuordnung möglich sein, erfolgt eine anonyme Beisetzung", erklärt der Polizeisprecher.

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