Goslar. Sebastian Heim heißt der künftige Betriebsleiter des Goslarer Betriebshofs. Vergangene Woche stimmte der Rat der Stadt der von der Verwaltung vorgeschlagenen Personalie zu. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk sowie Dirk Becker und Gerolf Briegel, die derzeit noch gemeinsam den Betriebshof führen, hat sich der 39-Jährige nun vorgestellt. Dies teilt die Stadt Goslar mit.
„Dass der Rat zustimmen muss, bringt vielleicht zum Ausdruck, welche besondere Funktion das ist“, sagte Dr. Oliver Junk. „Ich halte es rückblickend für richtig, dass wir den externen Markt sondiert haben.“ Letztlich habe man die ideale Besetzung aber doch in den eigenen Reihen gefunden. „Wir schauen sehr gezielt nach innen und wir fühlen uns sehr wohl dabei.“
„Ich bin sicher, dass wir mit Sebastian Heim eine sehr gute Auswahl getroffen haben“, stimmte Dirk Becker zu. Nun sei mit dem Rammelsberg abzusprechen, wann der Übergang sein wird. Dorthin sei Heim nämlich derzeit noch abgeordnet. Man wolle gern noch den Wissenstransfer nutzen, bevor Gerolf Briegel in den Ruhestand geht. „Das ist viel Erfahrungswissen, das vermittelt werden muss.“ Für die Stelle brauche es laut Becker nicht nur Führungsstärke und wirtschaftliches Denken und Handeln. Gleichzeitig gelte es, die Aufgaben des Betriebs weiter umzugestalten.
Heim sei in derselben Situation wie er selbst, als er 1990 das Friedhofsamt übernommen habe, befand Gerolf Briegel. Nach und nach sei das Amt zu einem wirtschaftlichen Betrieb geworden. Sebastian Heim müsse den Betrieb zu seinem machen. Entsprechend möchte Briegel den Übergang so organisieren, dass der neue Betriebsleiter die Gestaltungshoheit bekomme. Er solle nicht alte Strukturen übernehmen. „Ich freue mich schon, wenn er kommt. Es ist ein Gewinn, dass wir jemanden haben, der keine fachlichen Scheuklappen hat.“ Ein klein wenig Wehmut mag man doch herausgehört haben, als Gerolf Briegel zurückblickte und sagte: „Ich habe sehr gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen und schätzen gelernt.“
Die wolle auch Sebastian Heim bald kennenlernen und strebt zeitnah eine Betriebsversammlung an. „Es geht alles nur über Kommunikation. Es ist wichtig, dass man jeden Einzelnen mitnimmt.“ Er sehe die neue Position als absolute Herausforderung. Bei Personalführung und wirtschaftlicher Führung sehe sich der künftige Betriebsleiter gut aufgestellt. Fachliches wolle er sich bald aneignen.
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