Seesen. Vor dem Hintergrund der neuen Entwicklungen des Coronavirus überprüft die Stadt Seesen mit Unterstützung des Gesundheitsamtes des Landkreises Goslar bevorstehende Veranstaltungen wie beispielsweise Theateraufführungen. Seit Mittwoch gilt auch für das Land Niedersachsen die Auflage, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen abzusagen – eine zeitliche Begrenzung wurde nicht genannt. Auch das Seesener Stadtfest mit verkaufsoffenem Sonntag am 16. und 17. Mai muss aus diesem Grund vorerst verschoben werden. Dies teilt die Stadt Seesen mit.
„Andere Veranstaltungen mit weniger als 1.000 Besuchern stehen auf dem Prüfstand“, erklärt Thorsten Scheerer, Leiter des Fachbereichs Kultur und Jugend der Stadt Seesen. Das Gesundheitsamt des Landkreises habe dafür eine Liste von Faktoren genannt, die eine Übertragung begünstigen. So würden örtliche Gegebenheiten oder die Art der Veranstaltung in den Fokus der Überprüfung rücken. Das Gesundheitsamt empfiehlt Personen, die in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet waren, der Veranstaltung fernzubleiben, auch wenn sie keine Symptome zeigen. Zu Risikogebieten würden derzeit Italien, Iran, die Provinz Hubei in China, die Provinz Gyeongsangbuk-do in Südkorea und der Landkreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen gehören. Auch Personen, die in den vergangenen zwei Wochen einen Kontakt zu nachgewiesenen COVI-Erkrankten hatten oder akute Atemwegserkrankungen, Fieber oder sonstige Erkältungssymptome haben, sollten Veranstaltungen laut Gesundheitsamt meiden.
Die Stadt Seesen macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass der Kaufpreis von Theaterkarten oder anderen Tickets nur dann erstattet werden könne, wenn die Veranstaltung aufgrund des Coronavirus offiziell abgesagt wird.
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