Goslar. Im Sommer stand die Skulptur LOVE HATE von Künstlerin Mia Florentine Weiss als Zeichen für ein geeintes Europa auf der Kaiserpfalzwiese. Schnell fand sie Zuspruch und Begeisterung sowohl bei Goslarerinnen und Goslarern als auch bei Gästen. Ihre Zukunft in Goslar ist nun Gesprächsstoff. Sie soll in Goslar bleiben. Um die Finanzierung in Gang zu bringen, soll eine Spendenaktion helfen. Dies berichtet die Stadt Goslar.
Nach ihrer Reise durch Europa in Goslars Partnerstädte haben sich Bernhard Olbrich und die Stadtspitze Gedanken gemacht, ob und wie es gelingen könnte, das Kunstwerk – derzeit in einer Halle verwahrt – dauerhaft in Goslar zu behalten und im Stadtgebiet aufzustellen.
Gelingen soll die Finanzierung des Kunstwerkes über Sponsoring. Unternehmer Bernhard Olbrich hat sich in seiner Funktion als Kreishandwerksmeister den Hut aufgesetzt und in den vergangenen Wochen erfolgreich bei Bürgerschaft und Unternehmen aus Stadt und Landkreis um finanzielle Unterstützung geworben. Unterstützt wurde er dabei von Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Erstem Stadtrat Burkhard Siebert. Rund 15.000 Euro fehlen noch, um die Mission „LOVE HATE Goslar“ erfolgreich abzuschließen. „Es wäre schön, wenn noch ein paar Leute bereit wären, etwas dazu zu geben“, sagte Bernhard Olbrich am Samstag. Da war Mia Florentine Weiss erneut in Goslar zu Gast und schaute bei ihrer Skulptur vorbei. „Vor sechs Monaten hat hier etwas begonnen, das für mich einzigartig ist“, erklärte sie mit Blick auf die Botschaftsreise ihrer Skulptur.
Im Mai wurde die Wiese vor der Goslarer Kaiserpfalz nämlich zur Kulisse einer politischen Botschaft. Mia Florentine Weiss stellte LOVE HATE in der heißen Phase vor der Europawahl auf der Pfalzwiese auf: ein lebendiges Symbol für ein Bündnis zu einem vereinten, friedlichen und freien Europa. Das Kunstwerk stellt die beiden menschlichen Emotionen gegenüber – von einer Seite ist der Schriftzug Love, von der anderen Hate zu lesen. Gleichzeitig wurden Skulpturen in weiteren Städten wie Berlin, Frankfurt am Main, München und Würzburg aufgestellt. Die Goslarer Skulptur trug diese Botschaft anschließend in ihre Partnerstädte Arcachon, Beroun und Brzeg.
Künftiger Standort Kaiserpfalzquartier
Als künftiger Standort wird das Kaiserpfalzquartier angepeilt. Damit das Kunstwerk während der Bauphase und bis zur Fertigstellung des Großprojektes aber nicht versteckt in einer Halle steht, wird noch ein Übergangsstandort gesucht. „Das werden wir mit der Kunstkommission abstimmen“, kündigte Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk an.
Wer den Erwerb unterstützen möchte, kann sich an das Büro des Oberbürgermeisters unter der Rufnummer 05321/704-226 wenden oder per E-Mail an pressestelle@goslar.de. Die Spenden-Untergrenze liegt bei 2000 Euro. „Nach oben ist die Summe offen“, so Olbrich mit einem Augenzwinkern. Die Stadtverwaltung stellt entsprechende Spendenquittungen aus.
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