„Spur der Steine“ - Wanderweg als "Premium-Spazierwanderweg" ausgezeichnet

Der Rundweg um den renaturierten Diabas-Steinbruch erhielt die besondere Auszeichnung vom Deutschen Wanderinstitut.

Hohe Auszeichnung für ein Harzer Kleinod: Der Spur der Steine - Pfad um den Steinbruch bei Wolfshagen ist als  Premium-Spazierwanderweg aufgewertet. Unser Foto zeigt von links Jochen Becker vom Deutschen Wanderinstitut,  Helgrit Korsch von der Touristinfo Wolfshagen, Dr. Eilhard Cordes, Revierförster Rainer Hoffmeister, Ortsbürgermeister  Burkhard Pahl sowie Forstamtsleiter Henning Geske
Hohe Auszeichnung für ein Harzer Kleinod: Der Spur der Steine - Pfad um den Steinbruch bei Wolfshagen ist als Premium-Spazierwanderweg aufgewertet. Unser Foto zeigt von links Jochen Becker vom Deutschen Wanderinstitut, Helgrit Korsch von der Touristinfo Wolfshagen, Dr. Eilhard Cordes, Revierförster Rainer Hoffmeister, Ortsbürgermeister Burkhard Pahl sowie Forstamtsleiter Henning Geske | Foto: Niedersächsische Landesforsten

Wolfshagen. Der Themenpfad „Spur der Steine“ in Wolfshagen ist neuer Premium-Spazierwanderweg in Niedersachsen. Der Rundweg um den renaturierten Diabas-Steinbruch erhielt die besondere Auszeichnung vom Deutschen Wanderinstitut. Der Pfad zeigt, wie die Niedersächsischen Landesforsten eine industriegeprägte Landschaft nach dem Ende des Gesteinsabbaus in eine Naturschönheit entwickelt haben. Dort, wo Sprengungen, Radlader und Muldenkipper bis 1985 den Alltag bestimmten, haben heute Uhu, Geburtshelferkröte und seltene Libellenarten ihren Lebensraum gefunden. Wertvolle Biotope für walduntypische Pflanzen sind entstanden. Seinen Namen und eine nochmalige Aufwertung bekam der Rundweg 2016: Seit dem zieren Skulpturen den Wanderweg, die von Steinmetz-Schülern aus dem örtlichen Gestein gehauen wurden. Die installierten Objekte stellen Pflanzen, Tiere und Ornamente dar und unterstreichen an markanten Stationen den Themenpfad „Spur der Steine“. Dies teilen die Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung mit.


Das Niedersächsische Forstamt Seesen habe seinen Pfad zertifizieren lassen und das Prädikat Premium-Spazierwanderweg als erster und bisher einziger Grundeigentümer in Niedersachsen erhalten. Jochen Becker vom Deutschen Wanderinstitut betonte die hohe Zahl erreichter Punkte bei der Bewertung, die bei der Zertifizierung vergeben werden und sagte anlässlich der Urkundenverleihung: „Der Premium-Spazierwanderweg „Spur der Steine“ zeichnet sich durch einen besonders hohen Erlebniswert aus. Er ist optimal auf Bedürfnisse von Spaziergängern zugeschnitten, denen Landschafts- und Naturerlebnisse wichtig sind“.

Neben seiner Naturschönheit, den vielfältigen Skulpturen und einer Stempelstelle der Harzer Wandernadel sei die Fossecken-Hütte die jüngste Attraktionen. Die neu errichtete Harzklub-Wanderhütte stehe am schönsten Punkt des Pfades mit Blick in den Steinbruch. Ermöglicht habe den Bau ein Nachfahre der Apotheker-Familie Leberke aus Goslar. Dr. Eilhard Cordes habe mit einer großzügigen Spende die Schutzhütte finanziert und die Zimmerei Tuchtfeld aus Hahausen den Bau aus massivem Holz errichtet. Willi Grope, Naturschutzwart des Harzklub-Zweigvereins Wolfshagen, habe die Koordination der Baumßnahmen übernommen und den Platz gestaltet. Der Zweigverein Wolfshagen betreue künftig die Schutzhütte. Harzklub-Vizepräsident Christoph Steingaß habe sich für den wetterfesten Rastplatz an einem der schönsten Wanderziele des Harzes bedankt.

Revierförster Rainer Hoffmeister dankte im Namen der Niedersächsischen Landesforsten zahlreichen Helfern und Förderern, die das Projekt Steinbruch Wolfshagen über viele Jahre vorangetrieben hätten. „Ohne die finanzielle Unterstützung, die unbezahlbare, ehrenamtliche Arbeit und die wohlwollende Mitgestaltung in Politik und Verwaltung hätten wir unser Kleinod Spur der Steine nicht hinbekommen“, ist sich Rainer Hoffmeister sicher. „Die Strahlkraft und Beliebtheit des neuen Premium-Spazierwanderwegs reichen weit über den Harz hinaus“, beobachtet der Leiter der Försterei Wolfshagen immer noch an der Vielzahl weitgereister Gäste in seinem Revier. Gerade die vergangene Saison habe deutlich gemacht, wie wertvoll von Menschenhand gestaltete Lebensräume für den Tourismus seien, betonte Förster Hoffmeister bei der Übergabe der Urkunde vom Deutschen Wanderinstitut Mitte Oktober an der neuen Fossecken-Hütte.