Stadt Goslar erreicht eigenes Ziel im Leerstandswettbewerb

Die Stadt Goslar hat im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ), wie beantragt, vier leerstehende gewerbliche Immobilien durch subventionierte Mieten wiederbelebt

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Archivfoto | Foto: Anke Donner

Goslar. Die Stadt Goslar hat im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ), wie beantragt, vier leerstehende gewerbliche Immobilien durch subventionierte Mieten wiederbelebt. Das berichtet die Stadt am Donnerstag in einer Pressemitteilung.


„Wir freuen uns sehr, dass wir unser Ziel erreicht haben und vier Leerstände beseitigen konnten“, betont Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner. „Dies ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung und Zukunftssicherung unserer Innenstadt.“ Das Förderprogramm, das noch bis zum 31. August 2025 läuft, bietet einen bedeutenden Impuls für die Weiterentwicklung städtischer Zentren. Neue Nutzerinnen und Nutzer leerstehender Immobilien wie Existenzgründende, Dienstleistende oder Kulturschaffende erhalten durch attraktive Mietkonditionen und gezielte Förderungen von Bund und Land die Möglichkeit, sich in zentralen Lagen anzusiedeln.

Langfristige Mietverträge abgeschlossen


Auch Skrollan Siegemund, Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung und Projektverantwortliche des Leerstandsmanagements, freut sich, dass das im ZIZ- Antrag festgelegte Ziel, vier Leerstände wieder in Nachnutzung zu bringen, erfolgreich umgesetzt werden konnte: „Für zwei der vier Leerstände konnten bereits langfristige Mietverträge abgeschlossen werden, die weit über den Förderzeitraum hinausgehen. Dies zeigt, dass wir ein präventives Leerstandsmanagement etabliert haben und eine nachhaltige Nutzung der Räumlichkeiten sicherstellen konnten.“

Aus Apotheke wird ein Café


„Mit der ehemaligen Schuhhof-Apotheke konnte ein Objekt vermittelt werden, das ohne den Leerstandswettbewerb zuvor kaum Interessenten finden konnte. Dank der Initiative der neuen Mieterin, die das Objekt in ein Café umgestaltet hat, konnte eine sehr ansprechende Nachnutzung realisiert werden“, führt Siegemund im Weiteren aus. „Auch das in der Marktstraße ansässige Spielzeuggeschäft, das sich durch sein besonderes Sortiment abhebt, kann als Frequenzbringer für die Goslarer Innenstadt bezeichnet werden. Und Einrichtungen wie die Venito gGmbH oder Jobs&Service leisten mit ihrer Präsenz einen wichtigen Beitrag für die Bürgerinnen und Bürger, auch wenn sie keine klassischen Kundenmagneten sind.“

„Allerdings verlief nicht jede Vermittlung reibungslos“, merkt Siegemund rückblickend an: „Leider hatten wir als Stadtverwaltung aber keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Eigentümerinnen und Eigentümer, Immobilien aus dem Wettbewerb zurückzuziehen oder auf die Entscheidungen der potenziellen Nachnutzenden ihre Konzepte nicht umzusetzen. Die Herausforderungen, die sich im engeren Planungsprozess zwischen Eigentümerinnen und Eigentümern und Nachnutzenden ergaben, lagen außerhalb unseres Einflussbereichs. Das Förderprogramm der Kommune sieht ausschließlich die Förderung von Mieten vor, nicht jedoch von Umgestaltungs- und Renovierungsarbeiten.“

Die Stadt Goslar will ihre Bemühungen fortsetzen, den Leerstand in der Innenstadt und den Ortszentren von Hahnenklee und Vienenburg weiter zu reduzieren und dadurch die Attraktivität und Lebensqualität nachhaltig zu steigern.


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