Stadt pflanzt 92 neue Bäume und Sträucher

Die Verwaltung arbeitet damit die Rückstände bei den Ersatzpflanzungen ab.

Jörg Otto (von rechts) und Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk schauen während der Pflanzaktion an der Heinrich-Pieper-Straße bei Geschäftsführer Jörg Krpoun und seinem Team – André Wilking, Tanja Ende und Marcel Schmidt – vorbei. Die haben gerade eine junge Ulme in den Boden gesetzt.
Jörg Otto (von rechts) und Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk schauen während der Pflanzaktion an der Heinrich-Pieper-Straße bei Geschäftsführer Jörg Krpoun und seinem Team – André Wilking, Tanja Ende und Marcel Schmidt – vorbei. Die haben gerade eine junge Ulme in den Boden gesetzt. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. 87 Straßenbäume und fünf Sträucher wurden und werden derzeit im gesamten Stadtgebiet gepflanzt. Es sind Ersatzpflanzungen für zuvor gefällte Bäume. Damit hat die Stadtverwaltung ihre Rückstände aufgeholt: In dieser Pflanzperiode von Herbst bis Frühjahr werden alle vom Rat der Stadt festgesetzten Ersatzpflanzungen für bis ins Jahr 2017 gefällte Bäume umgesetzt. Dies teilt die Stadt Goslar mit.


Die Firma Gartenservice Krpoun aus Langelsheim setze in dieser Pflanzsaison verschiedene Ahornarten, Eichen, Linden, (Eber-)Eschen, Salweiden, Kastanien, Mehlbeeren, Robinien, Ulmen, Buchen, Baumhaseln und mehr überall im Stadtgebiet in die Erde – in Ohlhof, Hahndorf, Jürgenohl, in der Altstadt, der Baßgeige, am Georgenberg, Steinberg, im Siemensviertel, in Oker, Sudmerberg, Hahnenklee, Vienenburg, Lengde, Wiedelah und Lochtum.

Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Jörg Otto vom städtischen Fachdienst Tiefbau haben Geschäftsführer Jörg Krpoun und seinem Team in der Heinrich-Pieper-Straße Ecke Grauhöfer Straße über die Schulter geschaut, als sie einen Ginko, eine Platane und drei Ulmen in die Erde setzten. „Es werden möglichst immer die Sorten nachgepflanzt, die auch vorher dort gestanden haben“, erläutert Otto. Auf der Wiese gestalte es sich relativ unkompliziert. Hier könnten mittels maschineller Unterstützung jeweils ein mal ein Meter tiefe Pflanzlöcher ausgehoben werden, in die die Jungbäume gesetzt werden. In bebauten Bereichen brauche es hingegen Baumscheiben und die seien nicht immer ausreichend groß. Im vergangenen Jahr habe der Tiefbau für 33.400 Euro die Baumscheiben in der Wislicenusstraße erst vergrößert werden müssen, bevor dort Bäume gepflanzt werden konnten.

100.000 Euro für Ersatzpflanzungen



Die Kosten für die jetzige Pflanzung inklusive Fertigstellungspflege und zweijähriger Entwicklungspflege würden für gefällte Bäume aus 2016 bei rund 49.000 Euro, aus 2017 bei etwa 48.000 Euro liegen. 2020 werden also fast 100.000 Euro für die Ersatzpflanzungen aufgewendet. Die ausführende Firma übernehme zwei Jahre lang die Entwicklungspflege. Anschließend müsse sich die Stadtverwaltung selbst um ihre Schützlinge kümmern.

Werden die Haushaltsmittel entsprechend eingestellt, könnten Ersatzpflanzungen künftig innerhalb von zwei Jahren erfolgen, wie Jörg Otto erläutert. „Für Bäume, die 2020 gefällt werden, werden für 2021 entsprechende Ersatzpflanzungen im Haushalt angemeldet. 2022 kann dann nachgepflanzt werden.“ Schon jetzt sitze er an der Planung für den Herbst. Dann beginne die neue Pflanzsaison.


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