Stadt will neue Kreisverkehrsplätze einrichten

von Frederick Becker


Der Kreisel am Breiten Tor. Foto: Philip Tolksdorf
Der Kreisel am Breiten Tor. Foto: Philip Tolksdorf | Foto: Philip Tolksdorf

Goslar. Im Stadtratsausschuss für Sicherheit, Ordnung und Sport stand der Umbau von Ampelanlagen zu Kreisverkehrsplätzen auf der Tagesordnung.


In der Vorlage heißt es dazu: "Ziel der Verwaltung ist es, den KFZ-Verkehr flüssig und mit angepasster Geschwindigkeit innerhalb des Stadtgebietes zu führen. Hierzu werden Kreisverkehrsplätze bei sachgerechtem Einsatz als besonders geeignet betrachtet, da sich hier geringe oder keine Wartezeiten mit vermindertem Geschwindigkeitsniveau vereinen."

In der Goslarer Innenstadt gibt es laut Vorlage "20 signalgeregelte Knotenpunkte und 11 Fußgängersignalanlagen". Explizit wird darauf hingewiesen, dass keine dieser Stellen eine "Unfallhäufung" aufweise. "Das vorhandene Straßennetz kann derzeit als hinreichend leistungsfähig und sicher betrachtet werden."

13 Kreisverkehrsplätze gibt es bereits im Stadtgebiet, sechs davon liegen an Knotenpunkten mit großem Verkehrsaufkommen.

Die Stadt will die Baumaßnahmen in mehreren Schritten durchführen. Höchste Priorität haben die Kreisverkehre im Bereich:
Heinrich-Pieper-Straße/Hildesheimer Straße (LSA 201) im Zusammenhang mit dem behindertengerechten Umbau der Bushaltestellen und der Umnutzung des Odeons

Astfelder Straße/Klubgartenstraße mit Astfelder Straße/Lindenplan im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnhofsvorplatzes und der Sanierung der Nebenanlagen der Klubgartenstraße

Okerstraße/Vienenburger Straße im Zusammenhang mit der Sanierung der Fahrbahndecke und den Nebenanlagen der Okerstraße

Clausthaler Straße/Wallstraße im Zusammenhang mit der Entwicklung des Kaiserpfalzquartiers

Marienburger Straße/Robert-Koch-Straße im Rahmen der Maßnahme „Soziale Stadt“ Jürgenohl

Robert-Koch-Straße/Lilienthalstraße als Ersatz für die ansonsten notwendige Erneuerung der LSA

Mathias Brand (Tiefbauamt) erklärte, dass man sich zunächst am realistisch Machbaren orientieren wolle. Die obere Denkmalpflegebehörde sehe Kreisverkehre kritisch, man wolle die bauliche Gestaltung daran ausrichten.

Nicht alle bauwürdigen Stellen könne man unmittelbar angehen. Bedauerlich sei, dass der Bund an seiner eigenen Baulast nicht aktiv werden wollte. Die Bürgerliste stellte einen Änderungsantrag, sie forderte, dass die Stadt versuchen solle, den Bund dazu zu bewegen, die Knotenpunkte, die ihm obliegen, zu Kreisverkehren umzubauen.

"Wenn wir alle Maßnahmen vorantreiben, die Priorität haben, ist über Jahre viel investiert", meinte Brand. Wann die Arbeiten losgehen, steht noch nicht fest. Die Vorlage muss noch den Verwaltungsausschuss und den Rat passieren.


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