Goslar. Nachdem in den vergangenen Jahren 17 Spielplätze aus den Stadtteilen weichen mussten, sollen zeitnah sieben weitere Anlagen folgen.
Aufgrund der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen geringen Nutzung sollen laut Stadtverwaltung sechs Spielplätze sofort zurückgebaut werden. Das betrifft vor allem die Spielplätze in den kleineren Ortschaften. So sollen die Spielplätze in Lengde (Hauptstraße), Wiedelah (Silcherstraße), Weddingen (Parteikenstraße) und die Spielplätze Gleiwitzer Weg und Rosenweg in Vienenburg verschwinden. Die Plätze in Vienenburg und Wiedelah könnten dann später als Baugrund veräußert werden und zusätzlich Geld in die Stadtkasse bringen.
Der Spielplatz Reinkamp soll nun endgültig auch zurückgebaut werden. Er sollte bereits 2010 zurückgebaut werden, jedoch übernahm damals die Goslarer Wohnstättengesellschaft die Patenschaft für die Pflege- und Unterhaltungsarbeiten. Diese endete nun zum 31.März.
An der Sitzungsvorlage, die auch im kommenden Ausschuss für Ausschuss für Bildung, Familie und Soziales noch einmal auf der Tagesordnung steht, arbeiteten auch die Ortsvorsteher der Ortschaften Lengde, Wiedelah, Weddingen und des Stadtteils Vienenburg mit. Änderungswünsche seien berücksichtigt wurden. Berücksichtigt habe man bei der Entscheidung auch, mindestens einen Spielplatz je Ortschaft zu belassen.
Schonfrist für Weddingen und Lochtum
In Lochtum soll der Spielplatz in der Oststraße zwar nicht sofort abgebaut, jedoch sollen abgängige Spielgeräte nicht mehr ersetzt werden.
Für die Ortschaft Weddingen erfolgte bisher keine abschließende Einigung, da kein Spielplatz aufgegeben werden soll. Derzeit wird durch die Verwaltung geprüft, ob der Spielplatz in Weddingen am Sportplatz auf Vereinsebene betrieben werden kann.
Die Stadt Goslar rechnet für den Rückbau der Spielplätze mit Kosten von rund 12.000 Euro. Jedoch würde sich das Einsparpotential für den Pflegeaufwand ab dem kommenden Jahr auf 17.200 Euro belaufen. Ferner würden künftig die Investitionen und Reparaturen an Spielgeräten auf den zum Rückbau vorgeschlagenen Spielplätzen verringern.
Nachdem der Ausschusses für Bildung, Familie und Soziales am 23. Juni darüber beraten wird, soll der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 21. Juli ein endgültiges Urteil fällen.
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