Goslar. Den traditionellen Stadtwettbewerb der elf Goslarer Feuerwehren konnte die Goslarer Wehr für sich entscheiden. Neben einem geringen Anteil Feuerwehrtechnik organsierte die Hahnenkleer Feuerwehr eine abwechslungsreichen Spaßwettbewerb am heutigen Sonntag. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Goslar in einer Pressemeldung.
Eimerfestspiele gehören der Vergangenheit an. Lediglich der Löscheimer als Pokal erinnert vielleicht noch am ehesten an alte Traditionen im Bereich der Feuerwehr. Bereits seit vielen Jahren richten die Feuerwehren des Stadtgebiets eine lockere Veranstaltung aus. Der Einsatzalltag verlangt genug Ernst ab, sagt Stadtbrandmeister Christian Hellmeier.
Als Vorjahressieger hatte die Feuerwehr Hahnenklee-Bockswiese in diesem Jahr die Organisation inne. Für die Teilnehmer aus Goslar, Hahndorf, Hahnenklee-Bockswiese, Lengde, Lochtum und Oker begann der Run auf die Trophäe am Sonntagmorgen bei bestem Wetter im Kurort. In Staffelstärke (sechs Einsatzkräfte) sollten fünf Aufgaben am Feuerwehrhaus und im Kurpark gelöst werden.
Grobmotorik fehl am Platz
Viel Fingerspitzengefühl musste beim Riesen-Jenga bewiesen werden. Eine lösbare Aufgabe aber auch kniffelig wie einige Brandschützer feststellen mussten. Grobmotorik war auch bei einer weiteren Aufgabe fehl am Platz. Zwischen zwei Schläuchen galt es einen Ball entlang laufen zu lassen und Schlussendlich den Ball sicher auf einer Pylone abzusetzen. Wenig Sicht herrschte beim Darten. Das Nackentuch des umgedrehten Feuerwehrhelms versperrte die Sicht auf die Dartscheibe. Viel Glück, vielleicht Können aber ohne großen Einfluss von außen, alles Faktoren, die einen sicheren Wurf der Triple-Twenty reduzierten.
Ohne Feuerwehrtechnik geht es dann doch nicht so ganz. Im Kurpark musste eine Wasserentnahme aus offenem Gewässer aufgebaut werden. Zwei Einsatzkräfte ruderten mit dem Schlauchboot quer über den Kurteich während die anderen vier Einsatzkräfte mit Saugschläuchen, Leinen und Saugkorb um den Teich zur bereitstehenden Feuerwehrpumpe laufen mussten. Dort vereint, bauten die Brandschützer die Saugschläuche zusammen und entnahmen Wasser aus dem Kurteich.
Das Wasser musste in acht Ballons für Wasserbomben gefüllt werden. Zurück im Hahnenkleer Feuerwehrhaus galt es mit einem Feuerwehrhelm oder einer alten Einsatzjacke die Wasserbombe zu werfen, zu fangen um dann den Füllstand in einem Messgefäß so hoch wie möglich zu erreichen.
Lob für die gesamte Veranstaltung
Stadtbrandmeister Christian Hellmeier lobte die gute Organisation und Durchführung des Wettbewerbs und dankte den Mitstreitern um Hahnenklees Ortsbrandmeister Martin Wilgenbus. Der Löscheimer konnte durch die Goslarer Feuerwehr für sich entschieden werden und wird jetzt ein Jahr in der Kaiserstadt stehen. Platz zwei ging an die Feuerwehr Lochtum, Platz drei belegten die Gastgeber selbst. Die Feuerwehren Lengde, Oker und Hahndorf belegten die weiteren Plätze.
Das sich Helfer helfen, ist selbstverständlich. Personelle Lücken schlossen drei Feuerwehrkräfte aus Immenrode und Goslar um alle Staffeln mit sechs Einsatzkräften antreten zu lassen. Im kommenden Jahr wird der Löscheimer in Goslar zu verteidigen sein.
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