Bad Harzburg. Die Geschwindigkeitsmessanlage an der B6 bei Bad Harzburg in Fahrtrichtung Wernigerode ist seit dem 28. April wegen Sanierungsarbeiten an der Straße nicht mehr in Betrieb. Da es sich hierbei jedoch um eine Unfallhäufungsstelle mit jährlich mehr als 40.000 Geschwindigkeitsverstößen handelt, besteht laut einer Beschlussvorlage dringender Handlungsbedarf.
Eine Wiederinbetriebnahme der bestehenden Technik kommt nach Beendigung des Bauabschnitts nicht in Frage, da die in die Fahrbahn integrierte Sensorik defekt ist. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr plant für 2018 weitere Sanierungen der B6-Straßenabschnitte, so dass sich eine Erneuerung der Sensorik drastisch ziehen könnte, womöglich erst im nächsten Jahr erfolgen könnte und etwa 15.000 Euro kosten würde. Ein langer Zeitraum für einen Abschnitt, der eine Fülle an Unfällen hat, die auf zu hohe Geschwindigkeiten zurück zu führen sind. Daher sei dringend Eile geboten.
Aus diesem Grund wird eine technische Umrüstung anvisiert, so käme das Messsystem "TraffiStar S 350" mit Laser-Technologie zum Einsatz, das diverse Vorteile mit sich brächte: Zum einen unterläge der Messplatz nicht länger einer jährlichen Eichung, somit würde eine aufwendige Absperrmaßnahme für Eichung und Wartung entfallen. Auch könnte der Standort der Anlage hinter den Standstreifen verlegt werden, so dass es zu einer besseren Erreichbarkeit für kontrollierende Messbeamte käme. Bis Mitte des Jahres sei diese Maßnahme umsetzbar. Ein netter Nebeneffekt: Die erst in 2017 erneuerte „SmartCamera4“, der vorhandene Blitz und die Alarmmeldeanlage „TraffiGuard“ des vorhandenen Messsystems „TraffiStar S 330“ könnten in das neue Messsystem übertragen werden.
Eine außerplanmäßigen Auszahlung im Haushaltsjahr 2017 in Höhe von 70.000 Euro müsste dafür vom Kreistag beschlossen werden, der sich am 5. Februar zusammenfinden wird.
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