Statt Paul-Lincke-Ring: Das ist der neue Musikpreis

Der Musikpreis "Der Goldene Ton" wird künftig an herausragende Musiker verliehen. Der erste Preisträger steht bereits fest.

Die viereckige Fassung des Steins unterstreicht den klaren, modernen Charakter des Rings. Ein Notenschlüssel als Zeichen für musikalischen Ausdruck, ein Kleeblatt als Hinweis auf den Verleihungsort Hahnenklee sowie die Fibonacci-Spirale, die für Harmonie und das Streben nach Perfektion steht, ergänzen das gelungene Arrangement.
Die viereckige Fassung des Steins unterstreicht den klaren, modernen Charakter des Rings. Ein Notenschlüssel als Zeichen für musikalischen Ausdruck, ein Kleeblatt als Hinweis auf den Verleihungsort Hahnenklee sowie die Fibonacci-Spirale, die für Harmonie und das Streben nach Perfektion steht, ergänzen das gelungene Arrangement. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Kürzlich wurde in den Räumen der Goldschmiede Bollmann in Jürgenohl der neue Ring für den Musikpreis der Stadt Goslar „Der Goldene Ton“ vorgestellt, der künftig an herausragende Musikerinnen und Musiker verliehen wird. Das berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung.



Erster Preisträger ist am 1. November der Musiker und Autor Sven Regener. Das Herzstück des neuen Preises ist ein 585er-Goldring mit schwarzem Onyx, entworfen und gefertigt von der Goslarer Goldschmiede Bollmann in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Goslar. Der Ring vereint drei starke Symbole: Einen Notenschlüssel als Zeichen für musikalischen Ausdruck, ein Kleeblatt als Hinweis auf den Verleihungsort Hahnenklee – beides ausdrückliche Wünsche von Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner – sowie die Fibonacci-Spirale, die für Harmonie und das Streben nach Perfektion steht. Letzteres war eine Idee von Lukas Banas, zuständig für Kulturkommunikation, -öffentlichkeitsarbeit und Mediendesign bei der Stadt Goslar.

Individuelle Anpassung


Für Sven Regener wurde das Schmuckstück individuell angepasst: Mit einem Gewicht von insgesamt rund 17 Gramm ist es eine Maßanfertigung, die Eleganz, Symbolkraft und handwerkliche Präzision vereint. Goldschmiedemeister Bernd Bollmann betonte bei der Vorstellung: „Jeder Ring wird ein Unikat – so einzigartig wie die ausgezeichneten Künstler selbst. Die untere Verjüngung des Ringes, aber auch der leichte Bogen im Gold unter dem Stein, werden für einen angenehmen Tragekomfort sorgen.“

Hintergrund


Der neue Preis tritt an die Stelle des bisherigen Paul-Lincke-Rings, der aufgrund der problematischen Haltung seines Namensgebers in der NS-Zeit nicht weitergeführt werden konnte. Mit dem „Goldenen Ton“ setzt die Stadt nun ein zeitgemäßes Zeichen, das künstlerische Exzellenz und gesellschaftliche Verantwortung verbindet. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner erklärt: „Der ‚Goldene Ton‘ steht nicht nur für musikalische Qualität, sondern auch für den guten Ton im gesellschaftlichen Miteinander – eine Haltung, die wir mit diesem Preis würdigen möchten. Zugleich standen und stehen bei dieser Auszeichnung stets die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger im Mittelpunkt."

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