Goslar. Es muss am Wochenende rund um den 1. Mai passiert sein, als mehrere Steine aus der historischen Stadtmauer beim Goslarer Ratsgymnasium fielen. Die Schadstelle wurde nach Bekanntwerden unmittelbar mit Zäunen gesichert und mit der Überprüfung des Schadensausmaßes begonnen. Das berichtet der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung.
Der Fachdienst Gebäudemanagement beim Landkreis Goslar zog zur Bewertung der Situation neben der Denkmalschutzbehörde der Stadt auch Vertreter der Schule sowie einen auf Denkmalpflege spezialisierten Architekten hinzu. Nach Einschätzung des Architekten, so fasst es Thomas Kruckow, Leiter des Gebäudemanagements der Kreisverwaltung zusammen, besteht an einigen Stellen des Mauerwerkes Handlungs- und Kontrollbedarf. Die städtischen Denkmalschützer äußern sich dergestalt, dass ein neuer Antrag auf die denkmalrechtliche Genehmigung für den kompletten Teil der Stadtmauer auf dem Grundstück des Ratsgymnasiums gestellt werden müsste.
Erfahrungen vergangener Reparaturen
Um die Schäden schnellstmöglich zu beheben, erarbeiten die Gebäudemanager der Kreisverwaltung bereits eine ausführliche Leistungsbeschreibung, die sich an den Erfahrungen vergangener Reparaturen am städtischen Teil der Stadtmauer orientiert.
„Grünes Licht“ für Sanierung
Um weiteren Schäden an der Mauer vorzubeugen, haben die Goslarer Denkmalschützer erklärt, bereits vor der denkmalrechtlichen Genehmigung „grünes Licht“ für die Sanierung des defekten Mauerabschnitts zu geben. Parallel arbeitet der Landkreis mit einem denkmalerfahrenen Steinmetz an einer Lösung, um die Beeinträchtigung der Schule bei der Nutzung des Hofes zu minimieren.
mehr News aus Goslar