Wildemann. Im Böschungsbereich der Innerste in Wildemann ist am Samstagmittag ein Tagesbruch gefallen. Dabei handelt es sich um den Einsturz eines alten Bergbaustollens. Der aktuelle Vorfall soll sich gegen Samstagmittag am Badstubenberg in Wildemann ereignet haben worden. Nach den aktuellen Untersuchungen geht das LBEG davon aus, dass der Bruch mit rund zweieinhalb Metern Durchmesser und gut vier Meter Tiefe durch den 13-Lachter-Stollen ausgelöst wurde. Das berichtet das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in einer Pressemitteilung.
Dabei handelt es sich um einen der ältesten Wasserlösungsstollen des Harzes. Der Stollen, der mindestens 500 Jahre alt ist, verläuft circa acht Meter unter dem Tagesbruch. Eine erste Befahrung am Sonntag hat ergeben, dass der an dieser Stelle noch zugängliche Teil des 13- Lachter-Stollens nicht von dem Tagesbruch betroffen ist. Allerdings verläuft dort parallel ein älterer Teil des Stollens, der nicht mehr zugänglich ist und durch den nach ersten Vermutungen der Tagesbruch gefallen sein könnte.
Keine unmittelbare Gefahr
Rund zweieinhalb Meter Durchmesser und vier Meter Tiefe misst das Loch, in das auch ein kleiner Baum gefallen ist. An der Tagesoberfläche gehe keine unmittelbare Gefahr von dem Einsturz aus, da das betroffene Grundstück nicht bebaut ist. Ebenso sind nach Rücksprache mit dem örtlichen Energieversorger auch keine Leitungen betroffen. Allerdings liegt die Schadensstelle im Böschungsbereich des daneben verlaufenden Flusses Innerste. Das wird nötige Sanierungsarbeiten erschweren. Am Dienstag werden Experten die Schadensstelle in Augenschein nehmen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Der Tagesbruch wird seit dem heutigen Sonntag messtechnisch überwacht.
mehr News aus Goslar