Goslar. Im Verlauf des heutigen Morgens wurde die Feuerwehr Goslar zu einer Vielzahl sturmbedingter Hilfeleistungen im Stadtgebiet und auf den umliegenden Straßen gerufen. Schwerpunkt waren umgestürzte Bäume, herabgestürzte oder angebrochene Äste sowie Gefahren durch lose Kronenteile, wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung berichtet.
Manche Lagen hätten zügig mit Muskelkraft und einfachem Gerät abgearbeitet werden können, für andere seien Motorsägen, Absicherungsmaßnahmen oder die Drehleiter erforderlich gewesen. Im Bereich Georgenberg wurde in der Feldstraße zunächst ein Baum beseitigt, der die Fahrbahn blockierte und ein geparktes Fahrzeug beschädigt hatte. Kurz darauf folgte in der Von-Burgdorf-Straße ein weiterer Baum auf der Straße. In Ortsteil Steinberg, Doktorswiese, war ein Baum auf ein Hausdach gestürzt; nach Erkundung wurde das Gebäude gesichert und die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben.
Auch auf der Clausthaler Straße wurde ein umgestürzter Baum entfernt. Ebenfalls in der Altstadt, Bäckerstraße, lag ein größerer Baum quer über der Fahrbahn und hatte zwei Fahrzeuge beschädigt. Nach der Räumung der Straße entfernte die Drehleiter noch zwei bruchgefährdete Äste aus dem betroffenen Baum.
Schweres Gerät nötig
Im Kramerswinkel, Immenröder Straße/Kurt-Schumacher-Allee, wurden sturmgeschädigte Äste von der Fahrbahn entfernt. Auf der B6 im Bereich der Riechenberger Spange wurde ein herabzustürzen drohender Ast kontrolliert, ein Eingreifen war hier nicht erforderlich. Außerdem wurde im Bereich des Bergwerksmuseums Rammelsberg nach einer ersten Erkundung festgestellt, dass zusätzliche Arbeiten mit schwerem Gerät nötig sind. Hierfür wurde eine Kettensäge nachgefordert, um die Einsatzstelle vollständig abzuarbeiten, wie die Feuerwehr berichtet.
Stundenlanger Einsatz
Auch außerhalb des Stadtgebiets war Unterstützung gefragt: Bei Vienenburg musste eine Drehleiter zur Unterstützung angefordert werden. Die betreffende Strecke musste kurzfristig voll gesperrt werden, bevor der Ast entfernt und die Sperrung wieder aufgehoben wurde. In der Altstadt, Glockengießerstraße/Trollmönch, wurde ein angebrochener Ast gesichert; die weiteren Absperrmaßnahmen übernahm der Bauhof. Bis etwa 10 Uhr wurden damit insgesamt elf Einsatzstellen im Zusammenhang mit dem Sturm abgearbeitet. Die Feuerwehr Goslar war über mehrere Stunden mit zahlreichen Kräften im Einsatz, um Verkehrswege freizumachen und Gefahrenstellen zu sichern.
Noch bevor der Sturm am heutigen frühen Morgen über Goslar hinwegzog, war die Nacht für die Feuerwehr bereits unruhig verlaufen: Zwei Einsätze in den Nachtstunden hatten die Einsatzkräfte schon beschäftigt, ehe ab etwa 4:45 Uhr die ersten wetterbedingten Alarmierungen eingingen.