Sturmtief Ylenia hält Einsatzkräfte auf Trab

Aktuell bestehen noch einige Straßensperrungen, vor allem wegen umgestürzter Bäume.

Das Sturmtief "Yelnia" hielt über die ganze Nacht hinweg die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem.
Das Sturmtief "Yelnia" hielt über die ganze Nacht hinweg die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem. | Foto: Feuerwehr

Goslar. Das Sturmtief "Ylenia" hielt über die ganze Nacht hinweg die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem. Die Polizeiinspektion Goslar verzeichnete von 23 Uhr bis 6 Uhr rund 30 sturmbedingte Einsätze. Das berichtet sie in einer Pressemitteilung. Im Goslarer Feuerwehrhaus ist eine Wachbereitschaft durch ehrenamtliche Einsatzkräfte seit 1:53 Uhr im Einsatz. Hierbei handelte es sich überwiegend um Absicherungen von Gefahrenstellen, wie etwa bei umgestürzten Bäumen, die ein Passieren einiger Straßen unmöglich machten, und die in einigen Fällen zu Vollsperrungen führten und teils immer noch andauern. Auch wurden von einigen Dächern Ziegel geweht. Es blieb bislang bei Sachschäden.


Die Freiwillige Feuerwehr Othfresen berichtet, Nach dem Sturm in der Nacht wurde die Feuerwehr Othfresen am Donnerstag zu weiteren Einsätzen alarmiert. Auf der B6 in Fahrtrichtung Kunigunde lag ein Baum auf der Straße. Ein zweiter Einsatz wurde auf der Bundesstraße in Richtung Salzgitter gemeldet. Der ELW und der GW-L fuhren diese Einsatzstelle an und entfernten die Gefahrenstelle.

Kurz nach dem Einrücken kam die Meldung über einen umgestürzten Baum in der Bahnhofstraße. Am Einsatzort blockierten zwei Bäume die Straße. Diese wurden von der Besatzung des HLF beseitigt. Der nächste Baum wurde in der Glückaufstraße gemeldet. Auf dem Schulhof war eine etwa 15m hohe Kastanie umgefallen. Da aufgrund des Schulausfalls keine unmittelbare Gefahr bestand, wurde die Einsatzstelle abgesperrt und der Bauhof informiert.

Weil im Laufe der Nacht mehrere Feuerwehren der Gemeinde Liebenburg alarmiert waren, ließ der Gemeindebrandmeister gegen 5:30 Uhr die örtliche Einsatzleitung in Dienst gehen, um alle Einsätze im Gemeindegebiet zu koordinieren. Insgesamt waren 5 der 8 Feuerwehren im Einsatz. Nachdem alle Schadenstellen abgearbeitet waren und der Sturm sich beruhigt hatte, wurde die Bereitschaft um halb neun eingestellt. Ein Kamerad aus Othfresen unterstützte seit dem Morgen in der technischen Einsatzleitung des Landkreises Goslar in der Feuerwehrtechnischen Zentrale.

Wie die Stadtverwaltung Goslar am Donnerstagmittag berichtet, sei Goslar "glimpflich" durch den ersten Orkan gekommen. Das Sturmtief Ylenia richtete weniger Schaden an als befürchtet. Die Feuerwehren Goslar, Oker und Hahnenklee verzeichneten in der Nacht und am Donnerstagmorgen insgesamt 21 Einsätze. Der höhergelegene Ortsteil Hahnenklee war stärker vom Sturm betroffen als das übrige Stadtgebiet.
Doch auch in der Kernstadt und den umliegenden Ortsteilen hat der Sturm Spuren hinterlassen. Die Belegschaft des Betriebshofes ist im Einsatz, um Straßen und Wege freizumachen und Bäume zu entfernen, die nicht mehr standsicher sind. Erst in der kommenden Woche, wenn die Sturmfront durchgezogen sein wird, geht es ans ausgiebige Aufräumen.


Gegen zwei Uhr in der Nacht ereigneten sich die ersten Einätze für die Feuerwehren Goslar und Oker. Wenig später erfolgte die Alarmierung für die im Oberharz ansässige Feuerwehr Hahnenklee-Bockswiese. Mehrere umgestürzte Bäume mussten von Fahrbahnen und geparkten Fahrzeugen geräumt werden. Mehrere Bäume versperrten die L516 zwischen Kreuzeck und dem Oberharzer Kurort Hahnenklee. Dort ist ein Vollernter eines forstwirtschaftlichen Betriebes im Einsatz. Um 06:21 Uhr galt es ein Dach im Gewerbegebiet Baßgeige zu sichern. Auch hier kam der Telelader der Goslarer Feuerwehr zum Einsatz.

Das Sturmtief
Das Sturmtief "Yelnia" hielt über die ganze Nacht hinweg die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem. Foto: Feuerwehr



Dazu kamen noch einige durch aufgedrückte Fenster entstandene Fehlalarme bei Firmen. Die B4 ist seit zirka 1:45 Uhr zwischen Bad Harzburg und Torfhaus voll gesperrt. Die Aufräumarbeiten dauern in vielen Bereichen noch an. Die Polizeiinspektion Goslar informiert über ihre Facebook-Seite ergänzend zu den geschalteten Meldungen im Rundfunk über die aktuelle Verkehrslage.

Das Sturmtief
Das Sturmtief "Yelnia" hielt über die ganze Nacht hinweg die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem. Foto: Feuerwehr


Aktuell bestehen noch folgende Sperrungen:
B4 - zwischen Bad Harzburg und Torfhaus
B4 - zwischen Braunlage und Hohegeiß
B248 - Ildehausen (Abzweig Harriehausen) und Osterode
L516 - zwischen Lautenthal und Kreuzeck
L516 - Seesen in Richtung Lautenthal, hinter Krankenhaus
L517 - zwischen Clausthal-Zellerfeld und Schulenberg
K38 - zwischen Altenau und Clausthal-Zellerfeld
K68 - zwischen der Abfahrt B4 und Braunlage Nord

Das Sturmtief
Das Sturmtief "Yelnia" hielt über die ganze Nacht hinweg die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem. Foto: Feuerwehr


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