Suche nach Alternative zum Rückhaltebecken in Immenrode


 Damit bei Hochwasser nicht Straßen, Wege und Gebäude volllaufen, sollte 2019 in Immenrode ein Rückhaltebecken entstehen. Nun müssen die Pläne zum Hochwasserschutz noch einmal überarbeitet werden. Foto: Stadt Goslar
Damit bei Hochwasser nicht Straßen, Wege und Gebäude volllaufen, sollte 2019 in Immenrode ein Rückhaltebecken entstehen. Nun müssen die Pläne zum Hochwasserschutz noch einmal überarbeitet werden. Foto: Stadt Goslar | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Das Thema Hochwasserschutz in Immenrode hat weiter hohe Priorität bei der Goslarer Stadtverwaltung und dem Wasserverband Peine. Das geplante Hochwasserrückhaltebecken wird allerdings nicht wie eigentlich beabsichtigt 2019 gebaut werden, berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung.


Grund sind Probleme im Baugrund, die nun erkannt wurden und zu enormen Kostensteigerungen führen würden. Auf Grundlage der Kostenschätzung wurde die Baumaßnahme ursprünglich mit 880.000 Euro beziffert und auf dieser Grundlage auch entsprechende Fördermittel beantragt. In Vorbereitung der Ausschreibung für die Hochwasserschutzmaßnahme passte das beauftragte Ingenieurbüro unter anderem die Kostenberechnung an aktuelle Preise an und ermittelte stattdessen eine Summe von rund 2,8 Millionen Euro.

Großen Anteil an der immensen Kostensteigerung haben erstmals erkannte Baugrundprobleme. Der Boden ist anders als angenommen nicht standfest. Damit bestünde die Gefahr, dass die zum Hochwasserschutz angelegten Dämme brechen. Der Wasserverband Peine als Maßnahmenträger und die Stadtverwaltung Goslar rücken deshalb von einer Umsetzung der Baumaßnahme im Jahr 2019 ab. Jetzt werden Alternativen gesucht. „Wir haben die Pflicht, uns weiter um das Thema Hochwasserschutz in Immenrode zu kümmern – aber anders“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk.

Die Ausführungsplanung soll nun kritisch betrachtet und neue Varianten mit einbezogen werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf unkonventionellen Umplanungsmöglichkeiten. Parallel dazu wird das Gespräch mit dem NLWKN gesucht, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, um auszuloten, ob die finanziellen Zuwendungen erhöht werden können.


mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Bürgermeister Bürgermeister Goslar